So. Mai 5th, 2024
Hannover (ots) – Die Staatsanwaltschaft Hannover führt ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vorteilsannahme gegen rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei Hannover. Bei dem größten Teil handelt es sich um Angehörige der Polizeidirektion Hannover, darüber hinaus sind auch Angehörige der Zentralen Polizeidirektion betroffen. Sie sollen bei einer im Stadtgebiet Hannover ansässigen Autowerkstatt unzulässig Rabatte bei Reparaturarbeiten an privaten Fahrzeugen erhalten haben. Heute Morgen sind in diesem Zusammenhang mehrere Vernehmungen und bei einer Person die Durchsuchung von Dienst- und Privaträumen durchgeführt worden. Die Ermittlungen dauern an.

Das Verfahren der Staatsanwaltschaft richtete sich im Sommer vergangenen Jahres zunächst gegen die Autowerkstatt. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen gerieten vereinzelte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei in den Verdacht, unrechtmäßig Rabatte von der Firma entgegengenommen zu haben. Nach jetzigem Kenntnisstand handelt es sich in der Mehrzahl aller Fälle lediglich um geringe Summen, die an der unteren Grenze des möglicherweise strafbaren Bereiches liegen. Neben den strafrechtlichen Ermittlungen werden auch dienstrechtliche Verstöße geprüft, die disziplinarrechtlichen Ermittlungen ruhen jedoch für die Dauer des sachgleichen Strafverfahrens. Bei den Beschuldigten handelt es sich um Angestellte, Verwaltungsbeamte und Polizeivollzugsbeamte. Einige von ihnen sind ab sofort, bis zur Klärung der Vorwürfe vorläufig in andere Bereiche in der jeweiligen Behörde umgesetzt worden./hol, schie

Rückfragen richten Sie bitte an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hannover, OSta Thomas Klinge, unter 0511 / 347 3107

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