Rückblick: Bisherigen Erkenntnissen zufolge hatten die Streitigkeiten zunächst in einem Cafe im Hauptbahnhof begonnen und sich dann im weiteren Verlauf an die Rundestraße verlagert. Dort eskalierte der Streit zwischen den Männern der beiden Großfamilien. Bei der Auseinandersetzung erlitten die 27 und 28 Jahre alten Opfer Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers. Die zwei Verletzten kamen mit Rettungswagen in Kliniken. Der 28-Jährige, dessen Zustand zunächst akut lebensbedrohlich war, ist mittlerweile stabil. Der 27-Jährige wurde nach einer stationären Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Zwei 28- und 20-jährige Tatverdächtige, die zunächst geflüchtet waren, konnten kurz darauf im Rahmen der Fahndung festgenommen werden. Aufgrund weiterführender Ermittlungen erfolgte noch am Sonntagabend die Festnahme eines dritten, 26 Jahre alten, mutmaßlichen Täters (wir haben darüber berichtet).
Im Rahmen weiterer Überprüfungen konnte der Tatverdacht gegen den 20-Jährigen nicht erhärtet werden, so dass er in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen wurde. Die beiden anderen Festgenommenen wurden gestern einem Richter vorgeführt, der den 28-Jährigen in Untersuchungshaft schickte. Sein mutmaßlicher, 26 Jahre alter Komplize wurde auf freien Fuß gesetzt.
Darüber hinaus kristallisierte sich im Laufe des Montags eine Tatbeteiligung eines 31 Jahre alten Mannes heraus, gegen den der Richter Haftbefehl erließ. Sein Aufenthaltsort ist derzeit unbekannt. Polizei und Staatsanwaltschaft Hannover ermitteln wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und bitten nun mögliche Zeugen, sich zu melden. Ersten Vernehmungen zufolge sollen mehrere Personen die Auseinandersetzung an der Rundestraße beobachtet und möglicherweise auch gefilmt oder fotografiert haben.
Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555./ schie, st
Rückfragen bitte an die Staatsanwaltschaft Hannover, Oberstaatsanwalt Klinge, unter 0511 347-3107.
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