Mo. Mai 20th, 2024
Köln (ots) – Erfahrungsgemäß geht es dieser Betrügerklientel darum, nach Vortäuschen einer Panne an einer Autobahnauffahrt die Hilfsbereitschaft anderer Verkehrsteilnehmer zu missbrauchen und deren Bargeld zu ergaunern. Am Donnerstagmittag ging ein solches Täterduo an der Bundesautobahn 57 Höhe Worringen brutal auf einen 30-Jährigen los. Die Kripo Köln ermittelt nun wegen räuberischen Angriffs auf einen Kraftfahrer gegen die Unbekannten und sucht Zeugen.

Gegen 12.20 Uhr wollte der spätere Geschädigte mit seinem Mercedes Vito von der A 57 aus Richtung Neuss kommend an der Anschlussstelle Worringen abfahren. Die Abfahrt wird dort in einer langgezogenen Linkskurve über die Autobahn geführt. “Unmittelbar hinter der Überführung war ein älterer 3er BMW am Fahrbahnrand offenbar liegengeblieben”, schilderte der 30-Jährige später gegenüber den hinzugerufenen Polizisten. “Neben dem silbernen Kombi mit Bochumer Zulassung standen zwei circa 30-jährige, schwarzhaarige Männer. Ich hielt an, um zu helfen, und stieg aus.”

Üblicherweise bitten bei dieser Betrugsmasche die vorgeblichen Pannenopfer um bares Taxi- oder Benzingeld, über das sie angeblich gerade nicht verfügen. Als Gegenleistung bieten die Betrüger den Helfern “hochwertigen Goldschmuck” an. Tatsächlich handelt es sich hierbei in aller Regel um wertlosen Plunder. Dem Vito-Fahrer war diese Masche jedoch geläufig. Folgerichtig wurde er misstrauisch, als die Unbekannten ihn sofort nach Bargeld fragten. Nachdem er verneint hatte und sich zum Gehen wandte, folgte ihm das Duo, aggressiv auf ihn einredend, zu seinem Van. “Um die Männer auf Distanz zu halten, griff ich mir einen Farbroller aus dem Vito”, gab der 30-Jährige zu Protokoll. “Einer der Angreifer packte sich jedoch eine Holzlatte und schlug damit auf mich ein.” Seinen Angaben zufolge ging er daraufhin zu Boden. Mit seinem Mobiltelefon und seinem Autoschlüssel als Beute flüchteten die Räuber dann mit ihrem silbernen BMW Kombi in unbekannte Richtung.

Mitarbeiter (30, 45) der Autobahnmeisterei Köln fanden den Geschädigten, der unter anderem leichte Kopfverletzungen davongetragen hatte. Bis zum Eintreffen der von ihnen alarmierten Rettungskräfte leisteten die Männer Erste Hilfe. Im Rettungswagen wurde der 30-Jährige anschließend zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gefahren. Seinen Vito stellten die eingesetzten Polizisten sicher.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die flüchtigen Täter zuvor bereits einige Zeit an der Ausfahrt Worringen auf potentielle Opfer gewartet hatten. Das ermittelnde Kriminalkommissariat 14 bittet Zeugen dringend um Hinweise unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail auf poststelle.koeln@polizei.nrw.de . (cg)

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