Sa. Mai 4th, 2024
Köln (ots) – Ja doch, der höchstpersönliche Umgang mit Schnee treibt zuweilen recht skurrile Blüten, auch in der Domstadt. Und nein, mitnichten ist diese nüchterne Feststellung als verniedlichende Apologese strafbaren Drogenkonsums misszuverstehen. Es dreht sich hier tatsächlich um das – grundsätzlich nachvollziehbar – gern praktizierte Hantieren mit der weißen, eisigkühlen Masse, von der die Rheinmetropole aktuell temperaturbedingt bedeckt ist.

Wie zum Beispiel am Mittwoch (23. Januar) nahe der Eigelsteintorburg in der Innenstadt, die sich im weißen Kleid umso mehr als romantisches Fleckchen Erde präsentiert. Gegen 13.30 Uhr wurden dort Passanten auf einen Mann aufmerksam, der damit beschäftigt war, sein Gesicht intensiv mit Schnee einzuschmieren. Bis dahin hätte man vielleicht noch auf die improvisierte Nachholung eines eventuell verbaselten, gesichtskosmetischen Peeling-Termins des bärtigen Herrn schließen können. Dieser Rückschluss erwies sich jedoch im gleichen Moment als obsolet: Nunmehr schickte sich der Besagte an, die Rückenlehnen zweier Sitzbänke zärtlich anzuknabbern – und ebendiese anschließend abzulecken.

Nach allerlei unverständlichem Geschrei öffnete der Zeitgenosse laut Zeugenangaben dann seinen Gürtel, um sich hernach seine Hose mit Schnee vollzustopfen. Einer der konsternierten Anrufer bei der Leitstelle erkannte hieran tatsächlich ein “sehr, sehr seltsames Verhalten…” Unklar blieb, ob der Verdächtige durch sein Vorgehen einen von ihm befürchteten, partiellen Überhitzungsschaden präventiv unterbinden wollte. Die Polizei Köln jedenfalls enthebt sich in Ermangelung sozial-psychiatrischer Fachkompetenz per se der Beantwortung solcher im Raume stehender Fragen.

Eine hinzugezogene Streifenwagenbesatzung chauffierte den Mann zur Innenstadtwache an der Stolkgasse. Dort stellte sich bald heraus, dass “Merkwürden” kurz zuvor seitens des Personals einer entsprechenden Fachklinik als abgängig gemeldet worden “waren”. Und die liebenswerten “Herren in Weiß” fuhren den Patienten flugs dahin zurück, wo ihm jedwede, im Zweifel auch kühlende Zuwendung immer wieder gerne entgegengebracht wird. (cg)

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