Mi. Mai 8th, 2024

Zwei ältere Damen sind am Dienstag, 13. April, Opfer von Trickbetrügern auf unterschiedliche Art und Weise geworden.

Im Fall einer 92-Jährigen bekam sie, nach eigener Aussage, gegen 9.40 Uhr einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter. Dieser teilte ihr mit, dass sich eine Frau bei der Polizei gestellt haben soll, die mehrere Bankkonten manipuliert hatte. Darunter soll auch das Konto der Dame gefallen sein. Weiter sagte der Mann, es würden nun Polizeibeamte zur Wohnung der 92-Jährigen kommen, die Wertgegenstände und Bargeld zur fotografischen Dokumentation sichern müssen. Dabei erfragte er auch, wie viel Bargeld sich in der Wohnung befinde. Dem Täter gelang es, die Dame so lange am Telefon zu halten, bis die vermeintlichen Polizeibeamten an ihrer Wohnungstür an der Hovener Straße erschienen, um Geld und Schmuck entgegenzunehmen, mit dem Versprechen es später wieder zurückzubringen. Nach der Übergabe eines hohen dreistelligen Betrages und diversen Schmuckstücken wurde auch das Telefongespräch beendet. Kurze Zeit später meldete die Dame den Vorfall der Polizei, da ihr das Ganze komisch vorkam. Nach Zeugenaussage waren beide Personen männlich, groß, etwa 30 bis 40 Jahre alt, von schlanker Statur und südländischem Erscheinungsbild. Einer trug Rundbart.

Im zweiten Fall erhielt eine 80-Jährige Dame an der Rheydter Straße in Mönchengladbach-Dahl gegen 15.15 Uhr Besuch eines angeblichen Handwerkers, der wegen eines Rohrbruchs im Haus angewiesen sei, die Leitungen zu kontrollieren. Nach Einlass in die Wohnung gab er der Dame die Anweisung, sie solle die Wasserhähne im Bad aufdrehen. Dabei blieb er in der Tür stehen. Als ihr die Situation nach eigener Aussage merkwürdig erschien, schob sie den Mann aus der Wohnung und klingelte bei ihrem Nachbarn, um sich über den angeblichen Rohrbruch zu erkundigen. Als sie in ihre Wohnung zurückkehrte, war der Mann verschwunden und mehrere Schubladen und ein Schrank standen offen. Der Mann wird wie folgt beschrieben: Unter 30 Jahre alt, korpulent, vermutetes türkisches Erscheinungsbild, sprach akzentfreies Deutsch und trug eine Arbeitslatzhose in grau sowie graue Arbeitshandschuhe. Nach ersten Erkenntnissen wurde kein Diebesgut entwendet.

Die Polizei Mönchengladbach warnt: Wenn Sie solche Anrufe erhalten oder sich unsicher sind, ob Sie einen Kriminellen am Telefon haben, dann melden Sie sich umgehend bei Ihrer Polizei!

Die Polizei bittet Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 02161-290 zu melden. (cr)

Rückfragen von Journalisten bitte an:

Polizei Mönchengladbach
Telefon: 02161/29 10 222
E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de
https://moenchengladbach.polizei.nrw

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