Mo. Jun 17th, 2024

Zur Mittagszeit klingelte bei den Senioren das Telefon. Eine Frau gab sich als die Enkelin aus. Sie hätte einen schweren Unfall gehabt und bräuchte nun mehrere tausend Euro. Den Angerufenen kam der Anruf komisch vor und sie stellten der vermeintlich heulenden Frau Fragen. Nachdem der Angerufene der Unbekannten mitteilte, dass er nicht so viel hätte und man sich bei der Polizei treffen würde, legte die Unbekannte auf.

Das Polizeipräsidium Ulm hat einen besonderen Fokus auf Betrugsdelikte, vor allem auf Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, bei denen Täter bei ihren Opfern anrufen und sich als Polizist oder Verwandter ausgeben. Im vergangenen Jahr verursachten die Täter bei ihren Opfern über zwei Millionen Euro Schaden. 2019 betrug er noch etwa 400.000 Euro. Vergangenes Jahr kam es in 68 Fällen zur Übergabe von Geld oder Wertsachen, im Vorjahr fand bei 31 Taten eine Übergabe statt. Seit Jahren geht die Polizei entschlossen gegen die Betrüger vor und setzt dabei mit ihren Partnern verstärkt auf Prävention. Die Zahlen zeigen jedoch, dass manche Menschen bestimmte Betrugsmaschen noch nicht kennen. Deswegen wird die Polizei in ihren Pressemitteilungen weiterhin über die Betrugsmasche aufklären.

Tipps der Polizei: Häufig treiben Betrüger als falsche Polizisten
ihr trügerisches Spiel mit älteren Menschen. Sie bringen sie um ihre
Ersparnisse und Wertgegenstände. Die Täter geben sich als
Polizeibeamte aus. Die Betrüger täuschen oft vor, über den Notruf
“110” anzurufen. Die Internettelefonie ermöglicht den Betrügern im
Display jede beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen. Damit täuschen
sie eine falsche Identität vor. Um sich vor der Betrugsmasche
“falscher Polizeibeamter” zu schützen, rät die Polizei:

persönlichen Daten.

finanziellen Verhältnisse.

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