Fr. Apr 26th, 2024

Wolfsburg, 20.04.2021

Wieder haben skrupellose Gangster zugeschlagen und diesmal einen hohen Geldbetrag ergaunert.
Es war gegen 12.30 Uhr, als bei einem älteren Wolfsburger Ehepaar das Telefon klingelte. Es meldete sich ein angeblicher Polizeibeamter der Polizei Vorsfelde und erklärte dem Ehepaar, dass ihre Nachbarin einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei der eine Radfahrerin tödlich verletzt wurde.
Ein Richter habe die Untersuchungshaft gegen ihre Nachbarin angeordnet und es ginge nun darum, die Höhe der Kaution festzulegen.
Währenddessen hörte das geschockte Ehepaar im Hintergrund eine weinende und schluchzende Stimme von der sie annahmen, dass es ihre Nachbarin sei.

Das Telefonat wurde nun von einer angeblichen Staatsanwältin übernommen, die dem Ehepaar ins Gewissen redete, ihrer Nachbarin doch zu helfen.
Letztendlich entschloss sich der Ehemann zur Bank zu fahren und den geforderten fünfstelligen Geldbetrag abzuheben. Währenddessen hatte er die Anweisung sein Mobiltelefon nicht auszuschalten und so den Kontakt zu der angeblichen Staatsanwältin zu halten.

Während ihr Mann auf dem Weg zur Bank war, ging die Ehefrau zu ihrer Nachbarin hinüber und klingelte an der Haustür. Als die Nachbarin öffnete entglitten ihr die Gesichtszüge, denn ihre Nachbarin war die ganze Zeit daheim gewesen und ahnte nichts von der Gaunerei, die auf bzw. hinter ihrem Rücken ausgetragen wurde.

Ihren Ehemann konnte die geschockte Nachbarin auch nicht erreichen, denn dieser hatte eine Dauerverbindung zu der angeblichen Staatsanwältin.
Diese wiederum dirigierte den Ehemann, nachdem er das geforderte Geld abgehoben hatte zum Reislinger Markt, wo es zur Geldübergabe an einen unbekannten Mann kam.

Dieser war etwa 170cm groß, zwischen 45 und 50 Jahre alt und hatte kurze, graue, lockige Haare.
Er trug eine schwarze Sonnenbrille und eine dunkle Jacke, sowie einen medizinischen Mundschutz vor Mund und Nase.

Nach der Geldübergabe fuhr der Mann zurück zu seiner Ehefrau, wo auch ihm beim Anblick seiner Nachbarin klar wurde, dass er Betrügern auf den Leim gegangen war.

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