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Verdi forderte eine Erhöhung von Löhnen und Gehältern um 5,5 Prozent, mindestens aber 155 Euro, sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 70 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Michael Fink, Verhandlungsführer des AGA Unternehmensverbandes, erklärt dazu: „Es ist unverständlich, wie in dieser Situation die Sozialpartnerschaft strapaziert wird. Unser Angebot lässt je nach wirtschaftlicher Lage Differenzierungen zu und gibt so den stark beeinträchtigten Unternehmen die Option, vereinbarte Erhöhungszeitpunkte zu verschieben. In der aktuell außergewöhnlichen Lage sind tarifliche Differenzierungsmöglichkeiten unverzichtbar. Sie gewährleisten, dass am Ende der Laufzeit für alle wieder die gleichen Löhne und Gehälter gelten.“
Im Vorfeld der Verhandlungen kam es bereits zu Warnstreiks, auch bei besonders von den Auswirkungen der Pandemie betroffenen Unternehmen. Auch vor dem Sitz des AGA Unternehmensverbandes fand eine Protestaktion statt.
Eine Annäherung der unterschiedlichen Standpunkte konnte nicht erreicht werden. Die Verhandlungen werden am 1. Juli 2021 fortgesetzt.