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Neumarkt (Oberpf.), den 31.01.2020. Mit einem Kon-Tiki Ofen lässt sich hochwertige Pflanzenkohle mittels Pyrolyseverfahren im eigenen Garten herstellen. Gut für den Stoffkreislauf, wunderbar für die Pflanzen. Produktion und Versand des Kon-Tiki Ofen verbrauchen allerdings natürliche Ressourcen. Zum Ausgleich erwirbt Prodana für jeden verkauften Kon-Tiki nun ein CO2 Zertifikat beim Ithaka-Institut.

“Wir vertreiben ein Produkt, das Stoffkreisläufe schließt und CO2 an den Boden bindet”, bringt es Sebastian Ebert, Geschäftsführer und Maschinenbauingenieur der Prodana GmbH, auf den Punkt. “Allein dadurch entsteht schon im Laufe des Gebrauchs ein positiver CO2-Footprint. Wir gehen jedoch einen Schritt weiter und möchten auch schon den Herstellungsprozess des Kon-Tiki mit einer positiven Bilanz belegen.”
Ein Kon-Tiki ist ein Pyrolyseofen, in dem umweltschonend im eigenen Garten Pflanzenkohle hergestellt werden kann. Ebert selbst hat den Ofen während eines zweijährigen Prozesses mitentwickelt. Vertrieben wird der Kon-Tiki Pyrolyseofen vor allem über den eigenen Webshop.

Transparenz über verbrauchte Ressourcen fand das Unternehmen in der Datenbasis der ProBas-Datenbank des Umweltbundesamtes und erstellte auf dieser Grundlage eine Umweltbilanz des Kon-Tiki. Von nun an erwirbt die Prodana GmbH für jeden verkauften Kon-Tiki beim Ithaka-Institut gGmbH in Freiburg ein CO2-Zertifikat, mit dem Kompensationsmaßnahmen (z.B. Aufforstung von Wald) getroffen werden. Das Ithaka-Institut ist ein internationales Open Source Netzwerk für Klimafarming und Kohlenstoff-Strategien und ist auch in verschiedenen Entwicklungsländern in Projekten zur Ernährungssicherheit und Aufforstung durch Waldgartensysteme engagiert.

Pflanzenkohle und Kon-Tiki Pyrolyseofen
Als Pflanzen- oder Biokohle bezeichnet man Kohle, welche aus organischen Stoffen in einer Sauerstoffmangelatmosphäre bei Temperaturen von 560-680 Grad Celsius hergestellt wird.
Früher schon wurde Pflanzenkohle vor allem mit offenen Feuern oder in Erdmeilern hergestellt. “Der Kon-Tiki Ofen kombiniert dieses Wissen mit den modernen Erkenntnissen der Thermodynamik und Verbrennungstechnik” erklärt Ebert.
So kann die hergestellte Kohle im Kon-Tiki Pyrolyseofen vielfältig eingesetzt werden – in der Landwirtschaft zum Beispiel als Einstreuersatz im Stall, im Garten als Zusatz zum Kompost zur Herstellung von Schwarzer Erde (Terra Preta). Insbesondere aber ist der Einsatz der Kohle als Bodenverbesserer zur Speicherung von Nährstoffen und Wassermolekülen hervorzuheben.

Zur Pyrolyse selbst eignet sich organisches Material, das im Garten ohnehin automatisch anfällt, wie zum Beispiel Ast- und Heckenschnitt oder Mulch. Nach der vollständigen Verkohlung aller organischen Bestandteile ist es möglich, den Ofen mit dem integrierten Zulaufhahn von unten mit Wasser oder auch einem Wasser-Nährstofflösung-Gemisch zu fluten. Das dabei entstehende Löschwasser, auch Quenchwasser genannt, kann aufgefangen und als wertvoller organischer Blattdünger genutzt werden.
“In Zukunft wird es auch andere Größen vom Kon-Tiki Pyrolyseofen geben, um unterschiedliche Bedarfe der Kunden abzudecken. Wir planen unter anderem Anlagen für Landwirte sowie im größeren Rahmen für Entsorger,” gibt Ebert einen Ausblick über weitere Entwicklungen.

Ariane Post
Prodana GmbH

ap@prodana-group.com

https://prodana.de

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