So. Mai 19th, 2024

München (ots) – Komplexe Integrationsvorhaben in der Softwareentwicklung sind oft zeitaufwendig. IT-Dienstleister Consol nennt sieben Best Practices, mit denen Unternehmen Change-Management-Prozesse in Software-Integrationsprojekten beschleunigen können.

Die Lead Time for Changes ist der wichtigste Messindikator für ein erfolgreiches Change Management in der Softwareentwicklung. Diese Lead Time beschreibt dabei die Zeitdauer, die erforderlich ist, um eine Source-Code-Änderung ab einem neuen Commit erfolgreich im Produktivbetrieb nutzen zu können.

Basierend auf den Erfahrungswerten aus zahlreichen Software-Integrationsprojekten hat Consol sieben Best Practices aufgestellt, die ein erfolgreiches Change Management maßgeblich fördern.

1. Uneingeschränkte Zugriffsmöglichkeit auf die Infrastruktur

Verzögerungen bei der Lead Time for Changes sind oft auf infrastrukturelle Gründe zurückzuführen: So ist zum Beispiel ein Team für den Applikationsbetrieb in der Produktiv-Umgebung verantwortlich, während ein anderes Team für das Betriebssystem und Netzwerkthemen wie Firewall-Einstellungen zuständig ist. Geteilte Verantwortlichkeiten finden sich zudem häufig bei Testumgebungen oder der CI- und CD-Plattform, sodass bei Problemen oder geplanten Änderungen immer auf Beistellungen anderer Teams zurückgegriffen – und gewartet – werden muss.

Best Practice: Die Testumgebungen müssen unkompliziert für alle Teammitglieder nutzbar sein. Dabei sollten Mitarbeiter mit Betriebsverantwortung einen möglichst vollen Root-Zugriff auf die Test- und Produktivumgebung haben: von der Hardware über das Betriebssystem und Drittanbieter-Software bis zur Applikation selbst.

2. Cloud-native Architektur

Große Server-Applikationen benötigen viel Zeit für die Kompilierung, Paketierung und Installation. Automatisierte Regressionstests dauern oftmals stundenlang und werden in vielen Projekten deshalb nur nachts ausgeführt.

Will ein Unternehmen aber Software-Updates häufig – mehrmals am Tag und schnell, etwa innerhalb von 15 Minuten – in Produktion bringen, muss die Architektur dies auch unterstützen. Einerseits muss dabei das Risiko von Seiteneffekten so gering wie möglich sein, andererseits müssen auch der Build-, Test-, Deployment-, Startup- und gegebenenfalls der Fall-back-Prozess schnell ablaufen. Und Nutzer der Applikation sollten nach Möglichkeit keine Unterbrechungseffekte wie eine Downtime bemerken.

Best Practice: Eine Microservice-Architektur mit kleinteiligen und voneinander unabhängigen Cloud-nativen Applikationen erlaubt eine fundamentale Beschleunigung. So kann der technische Anteil an der Lead Time for Changes von mehreren Stunden auf wenige Minuten verkürzt werden, und zwar durch einen Umstieg von Komplettinstallationen auf inkrementelle Mini-Updates.

3. Funktionierende DevOps-Organisation

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