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SPERRFRIST 25.05./1.01 UHR

UNICEF: Angriffe auf Wasser- und Sanitäreinrichtungen müssen aufhören!

Neuer UNICEF-Report zeigt, in welchen Ländern Wasser weiterhin als Waffe eingesetzt wird.

New York/Köln, den 25. Mai 2021//
Angriffe auf Wasser- und Sanitäreinrichtungen und die dort arbeitenden Menschen gefährden das Leben von Millionen Kindern in Konfliktgebieten, warnt UNICEF.

In den neun Ländern im Nahen Osten, Afrika, Asien und Europa*, die in dem heute veröffentlichten UNICEF-Report „Wasser unter Beschuss“ (“Water Under Fire Volume 3: Attacks on water and sanitation services in armed conflict and the impacts on children”) untersucht wurden, sind schätzungsweise etwa 48 Millionen Menschen auf eine sichere Wasser- und Sanitärversorgung angewiesen.

Der Schutz von Wasser- und Sanitäranlagen ist entscheidend für das Überleben von Millionen Kindern. In fragilen Staaten ist es für Kinder unter fünf Jahren 20-mal wahrscheinlicher, an Durchfallerkrankungen zu sterben als an Gewalt und Kinder in extrem fragilen Staaten und Regionen sind mit Blick auf die Wasser-, Sanitär- und Hygiene-Situation oft mehr als achtmal schlechter gestellt als Kinder, die in einem stabilen und geschützten Umfeld aufwachsen.

„Der Zugang zu Wasser ist überlebenswichtig und darf niemals als Kriegswaffe eingesetzt werden“, sagte der Leiter der weltweiten UNICEF-Nothilfe Manuel Fontaine. „Angriffe auf die Wasser- und Sanitärinfrastruktur sind Angriffe auf Kinder. Wenn die Wasserversorgung stoppt, können sich Krankheiten wie Cholera und Durchfall wie ein Lauffeuer verbreiten, oft mit tödlichen Folgen. Krankenhäuser funktionieren dann nicht mehr und immer mehr Kinder leiden an Unterernährung und Auszehrung. Kinder und Familien müssen häufig Wasser holen, wodurch sie Gewalt und anderen Gefahren ausgesetzt sind – insbesondere Mädchen.“

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