Mi. Mai 8th, 2024

München (ots) –

Anmoderationsvorschlag: Frauen galten lange als das schwache Geschlecht. Manche Klischees halten sich bis heute hartnäckig: Frauen könnten zum Beispiel nicht Einparken, hätten keine Ahnung von Technik und wenn sie fordern, was ihnen zusteht, werden sie schon mal als Zicke belächelt, die bestimmt gerade ihre Tage hat. Das sollte Frauen aber nicht daran hindern, ihren Weg zu gehen – so wie es “Jill” und “Lilli” in der kultigen RTLZWEI-Vorabend-Reality-Soap “Köln 50667” tun. Beide sind aber nicht nur in der Serie taff, sondern auch im echten Leben. Zum Weltfrauentag (8.3.) habe ich mir die zwei Darstellerinnen der Rollen “Jill” und “Lilli” ans Telefon geholt, um mit ihnen darüber zu sprechen, was es heißt, eine starke Frau zu sein. Jiena Viduka und Amanda Bella Ciss. Hallo!

Begrüßung: “Hallo!” “Hello”

1. Die erste Frage geht gleich mal an euch beide: Was macht – eurer Meinung nach – eine starke Frau aus?

O-Ton 1 (Amanda & Jiena, 20 Sek.): Amanda: “Also meiner Meinung nach macht eine starke Frau aus, dass sie ganz genau weiß, was sie will, dass sie für sich kämpft, aber auch für andere. Und dass sie ihre Stärken und ihre Schwächen ganz genau kennt.” Jiena: “Sehe ich tatsächlich genauso wie Amanda. Also ich hätte mich jetzt, glaube ich, noch ein bisschen intensiver darauf bezogen, dass man auch dazu steht, dass man halt Schwächen hat. Ich finde, genau das macht einen gerade stark.”

2. Da hat sich das Bild, wie eine Frau zu sein hat, über die Jahre zum Glück deutlich gewandelt. In den Sozialen Medien scheint die Zeit aber irgendwie stehengeblieben zu sein. Jiena, du bist ja bei Insta auch sehr aktiv. Wie schaffst du es, mit Sexismus und unschönen Kommentaren fertigzuwerden?

O-Ton 2 (Jiena Viduka, 25 Sek.): “Also ich bin tatsächlich ein sehr direkter Mensch und ich gehe damit relativ offen um, also… wenn ich das jetzt in den sozialen Medien irgendwie bekomme oder auch in der Öffentlichkeit, bin ich da, sag ich jetzt mal, frei Schnauze und da gibt’s bei mir auch immer gut Konter zurück. Auf den sozialen Medien ist es halt so, dass ich eine starke Community habe, die das tatsächlich dann meistens auch für mich erledigt. Das ist dann so mit einem Post ganz schnell gerettet. Und dieser Mensch bekommt das dann quasi zurück. Ja.”

3. Im Grunde stehst du ja immer schon vor der Kamera – warst Baby- und Kindermodel, hast auch für andere Formate geschauspielert -, was eine Menge Herausforderungen mit sich bringt. Was war das Schwierigste und wie hast du es geschafft, dich da sozusagen durchzubeißen?

O-Ton 3 (Jiena Viduka, 23 Sek.): “Ich muss gestehen, dadurch, dass ich halt eine Familie hab, die auch sehr hinter mir steht, gab es nicht wirklich was, wo ich jetzt sagen muss, ich musste mich da irgendwie durchbeißen oder so. Meine Eltern haben mich halt immer davor gewarnt, dass ich vorsichtig bin, wenn mir halt irgendwas irgendwie komisch vorkommen sollte oder ich was hab, wo ich sage: Okay, das ist jetzt irgendwie nicht angebracht, dann soll ich denen das sagen. Also ich muss auch sagen, meine Eltern waren immer dabei, haben mich immer geschützt und haben immer versucht, das Beste rauszuholen.”

4. Nun sind du, Jiena, und auch du, Amanda, beide starke Frauen, die sehr gut auch für sich selbst sprechen können und das auch tun. Habt ihr schon mal das Gefühl gehabt, dass selbstbewusstes Auftreten andere einschüchtert und habt euch bei einem Date vielleicht sogar verstellt?

O-Ton 4 (Amanda & Jiena, 29 Sek.): Amanda: “Also bei mir kam es bestimmt schon mal vor, dass ich beim ersten Date nicht 100 Prozent direkt Amanda war. Aber generell finde ich einfach, sobald man in längeren Freundschaften oder längeren Beziehungen merkt, dass dein Gegenüber sozusagen eingeschüchtert ist von deinem Selbstbewusstsein, von deinem Auftreten, ist das schon immer ein guter Indikator dafür, dass dieser Mensch dir generell auch einfach nicht so guttut.” Jiena: “Ja, sehe ich genauso. Ich mache es halt so, dass ich eigentlich von Anfang genauso bin, wie ich bin. Und entweder man kommt damit klar, oder man kommt damit halt eben nicht klar.”

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Laura Jahn

Von Laura

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