Fr. Mrz 29th, 2024

Berlin (ots) – Der Berliner Kinder- und Jugendarzt Martin Terhardt rechnet nicht mit einer baldigen Zulassung eines Corona-Impfstoffs für Unter-16-Jährige.

Terhardt, der auch Mitglied der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut ist, sagte am Freitag im Inforadio vom rbb, derzeit befasse sich die Europäische Arzneimittelbehörde mit der Empfehlung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Zwölf- bis 15-Jährige.

“Die EMA hat signalisiert, dass sie das Ende Mai schaffen könnte. Das wäre dann Ende nächster Woche – oder spätestens Anfang Juni könnte es diese Zulassung geben.” Laut Terhardt wird es dann aber noch eine Weile dauern, bis auch eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission vorliegt.

“Generell müssen wir das Krankheitsrisiko für die einzelne Person berücksichtigen, und dieses ist bei Kindern und Jugendlichen deutlich geringer. Dagegen müssen wir das Risiko der Impfung setzen und den Nutzen für die Gesellschaft.”

Terhard sagte weiter: “Das Risiko des Impfstoffs können wir derzeit nur an einer kleinen Zulassungsstudie messen, die 1.131 geimpfte Kinder umfasst. Das ist zu gering, um seltene Komplikationen nach der Impfung vorhersagen zu können.” Deshalb warte man auf Daten aus der USA und Kanada. Dort ist der Impfstoff schon für Unter-16-Jährige zugelassen.

Terhardt betonte: “Das halte ich für völlig abwegig in der gegenwärtigen Situation, eine Impfpflicht auszusprechen und davon irgendwelche Rechte abhängig zu machen. Ich hoffe, dass das nicht kommt.”

Das komplette Interview können Sie hier nachhören:

Impfen bei Jugendlichen: Nicht genügend Daten vorhanden | Inforadio

Pressekontakt:

Rundfunk Berlin-Brandenburg
Inforadio
Chef/Chefin vom Dienst
Tel.: 030 – 97993 – 37400
Mail: info@inforadio.de

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Berlin (ots) – Der Berliner Kinder- und Jugendarzt Martin Terhardt rechnet nicht mit einer baldigen Zulassung eines Corona-Impfstoffs für Unter-16-Jährige.

Terhardt, der auch Mitglied der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut ist, sagte am Freitag im Inforadio vom rbb, derzeit befasse sich die Europäische Arzneimittelbehörde mit der Empfehlung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Zwölf- bis 15-Jährige.

“Die EMA hat signalisiert, dass sie das Ende Mai schaffen könnte. Das wäre dann Ende nächster Woche – oder spätestens Anfang Juni könnte es diese Zulassung geben.” Laut Terhardt wird es dann aber noch eine Weile dauern, bis auch eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission vorliegt.

“Generell müssen wir das Krankheitsrisiko für die einzelne Person berücksichtigen, und dieses ist bei Kindern und Jugendlichen deutlich geringer. Dagegen müssen wir das Risiko der Impfung setzen und den Nutzen für die Gesellschaft.”

Terhard sagte weiter: “Das Risiko des Impfstoffs können wir derzeit nur an einer kleinen Zulassungsstudie messen, die 1.131 geimpfte Kinder umfasst. Das ist zu gering, um seltene Komplikationen nach der Impfung vorhersagen zu können.” Deshalb warte man auf Daten aus der USA und Kanada. Dort ist der Impfstoff schon für Unter-16-Jährige zugelassen.

Terhardt betonte: “Das halte ich für völlig abwegig in der gegenwärtigen Situation, eine Impfpflicht auszusprechen und davon irgendwelche Rechte abhängig zu machen. Ich hoffe, dass das nicht kommt.”

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