Mi. Mai 1st, 2024

Nürnberg (ots)

Eine immowelt Analyse der Angebotsmieten für familientaugliche Wohnungen (80 bis 120 m²) in 80 deutschen Großstädten zeigt:

Die hohen Angebotsmieten in deutschen Großstädten sorgen dafür, dass sich Paare und Familien den Umzug in eine neue Wohnung oftmals kaum noch leisten können. In über einem Drittel der 80 untersuchten Städte brauchen Familien ein Nettohaushaltseinkommen von mehr als 3.000 Euro, wenn sie nicht mehr als 30 Prozent ihres Budgets für die Miete ausgeben wollen. Das ist das Ergebnis einer immowelt Analyse, bei der die Angebotsmieten für familientaugliche Wohnungen mit einer Fläche von 80 bis 120 Quadratmetern untersucht wurden. In München muss ein Haushalt 5.733 Euro netto verdienen, um sich die Miete von im Median 1.720 Euro komfortabel leisten zu können. Eine Wohnkostenquote von weniger als 30 Prozent gilt gemeinhin als leistbar, bei einem Wert darüber droht eine Überbelastung, zumal noch Nebenkosten für Strom, Wasser und Heizung hinzukommen.

“Die hohen Preise bei Neuvermietungen sorgen in Großstädten für weniger Mobilität auf dem Wohnungsmarkt: Eltern können sich den Umzug in eine familientaugliche Wohnung nicht leisten, umzugswillige Senioren hingegen verbleiben verständlicherweise in geräumigen Wohnungen mit günstigen Altverträgen”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. “Diese Immobilität lässt das ohnehin knappe Angebot am Wohnungsmarkt weiter zurückgehen.”

Frankfurt, Berlin, Stuttgart und Hamburg: mehr als 4.000 Euro Haushaltseinkommen für moderate Wohnkostenbelastung nötig

In Frankfurt am Main braucht es rechnerisch ein Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 4.567 Euro, um bei der Anmietung einer neuen, geräumigen Wohnung nicht über eine Wohnkostenquote von 30 Prozent zu rutschen. In der Bankenmetropole beläuft sich die Angebotsmiete im Mittel auf 1.370 Euro. In Berlin sind es 1.300 Euro, sodass Paare gemeinsam auf ein Nettogehalt von 4.333 Euro kommen müssen. Stuttgart (1.270 Euro) und Hamburg (1.220 Euro) zählen ebenso zum Kreis der Städte, in denen ein Haushalt Nettogehälter jenseits von 4.000 Euro braucht, um nicht von einer möglichen Überbelastung bei den Wohnkosten betroffen zu sein.

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Laura Jahn

Von Laura

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