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AOK-Auswertung zeigt: Viele Menschen halten es für möglich, dass Nachbarn vereinsamen – Hilfsprojekte werden gefördert

Gerade während der Pandemie ist das Thema Einsamkeit aktuell wie nie. 55 Prozent der Einwohner in Nordrhein-Westfalen halten es für möglich, dass Menschen in ihrer Nachbarschaft unbemerkt vereinsamen. Das zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Rheinland/Hamburg. Um das gesunde Miteinander auch in Corona-Zeiten zu stärken, fördern die Gesundheitskasse und das Netzwerk Nachbarschaft innovative Selbsthilfeprojekte.

Düsseldorf, 19. April 2021Mehr als jeder Zweite an Rhein und Ruhr hält es für möglich, dass Menschen im nahen Wohnumfeld unbemerkt vereinsamen. Im Regierungsbezirk Düsseldorf können sich sogar 64 Prozent der Befragten vorstellen, dass ihre Nachbarn unter Einsamkeit leiden. Rheinaufwärts ist die Zuversicht etwas höher: Im Regierungsbezirk Köln schließen 52 Prozent der Befragten aus, dass ihre Mitbewohner unbemerkt in die soziale Isolation geraten.

Großstadtmenschen sehen eher die Gefahr einer Vereinsamung

Während die Aufmerksamkeit unter Nachbarn in kleineren Gemeinden stärker ausgeprägt ist, nimmt sie in großen Städten ab. So schätzen Bewohner von Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern die Gefahr der Vereinsamung mit 39 Prozent deutlich geringer ein als Bewohner in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern (73 Prozent). Auffällig ist auch die unterschiedliche Wahrnehmung von jungen und älteren Befragten: 80 Prozent der 14- bis 29-Jährigen halten eine Vereinsamung in Wohnumfeld für möglich, bei den Menschen über 60 Jahren aber nur 37 Prozent.

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