Peter K.* denkt oftmals sehnsuchtsvoll an die Zeiten zurück, in denen er noch ein halbwegs normales Leben führte. Als er auf Partys ging, ohne verrückt zu werden bei dem Gedanken, sich anderen Menschen stellen zu müssen, die nur darauf harren, ihn zu verspotten. Von Kindheit an litt er unter zeitweiliger Schüchternheit und mit 10 Jahren an einer sozialen Angststörung. Doch nun geht es rapide bergab! Jede Geburtstagsfeier, jede Ankündigung eines Besuchs versetzt ihn in Panik. Zwar treten die Symptome schubweise auf und es gibt Phasen, in denen es ihm besser geht. Doch aus »Angst vor der Angst« vermeidet er es von vornherein, Einladungen zu geselligen Aktivitäten verbindlich anzunehmen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, geht er in die Apotheke, um Valocordin-Tropfen zu kaufen, die ihm ein Arzt verschrieben hat.
Peter K. leidet unter einer sozialen Phobie. Die Betroffenen fürchten sich davor, in Gesellschaft unangenehm aufzufallen oder sich zu blamieren. Entscheidend ist die Furcht vor eigenen Fehlern bzw. Fehlhandlungen und damit von negativer Aufmerksamkeit, Spott oder gar Erniedrigung. In ihrem Verhalten wirken diese Personen eher schweigsam und infolge dessen intellektuell ungünstiger, als ihrer eigentlichen Leistungsfähigkeit entspricht. Sozialphobien sind keine Einzelfälle. Etwa 10 bis 15 % der Menschen erkranken im Laufe des Lebens daran. Die Auslösung der Krankheit erfolgt meist durch Kränkungen, Frustrationen oder Demütigungen. Nicht auszuschließen ist auch eine genetische Prädisposition. Die Bandbreite der Symptome ist umfangreich: Herzrasen, Übelkeit, Zittern und Schwitzen zählen dazu, ebenso wie Schwindel, Beklemmung und heftige Panikattacken.
Nach heutigem Stand des Wissens ist eine Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Behandlung am erfolgversprechendsten. Antidepressiva wie Sertralin oder Mirtazapin wirken auf Hirnareale, in denen Angst entsteht, doch sie sprechen nicht bei allen Patienten an. Zur Bewältigung akuter Angstsituationen sind schnell wirksame Benzodiazepine geeignet, wie etwa Valocordin-Diazepam oder Alprazolam. Aufgrund des Suchtpotenzials dürfen derartige Beruhigungsmittel nur sparsam und so kurz wie möglich zum Einsatz kommen. Wenn sie zu lange und unkontrolliert eingesetzt werden, führen sie in die Abhängigkeit.
Eine gut austarierte Medikation ist die Voraussetzung dafür, dass eine Psychotherapie greifen kann. Psychotherapeutisch wird meist die kognitive Verhaltenstherapie angewandt, damit Betroffene lernen, ein positives Selbstbild aufzubauen und besser mit Misserfolgen umzugehen. In diesem Rahmen wird angestrebt, dass Patienten von den Meinungen der Mitmenschen unabhängiger werden.
Cora Franke
Agentur Randolf
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