So. Apr 28th, 2024

“Deutschland ruft den Notstand aus!” So müsste es mittlerweile heißen.

Alte Menschen sammeln Flaschen, weil die spärliche Rente vorne und hinten nicht reicht. Zu wenig zum Leben und ein paar Cent zu viel, um zusätzliche Leistungen aus der staatlichen Grundsicherung zu erhalten. Das Leben am Minimum, für viele Menschen der reale Alltag.
Die Tafeln sind mittlerweile überfüllt und das entsprechende Kontingent an notwendigen Lebensmitteln, häufig unzureichend, um die Bedürfnisse Aller, tatsächlich ausreichend abzudecken.

Als wäre dem Ganzen damit noch nicht genug, dominiert zudem ein Mangel an ausreichendem und vor allem bezahlbarem Wohnraum, so wie fehlende Kapazitäten in der Pflege und der häuslichen Versorgung, das gesamte Land.
Altersarmut, Wohnungsnotstand als auch der Pflegenotstand, gehören mittlerweile zu den häufigsten Versorgungslücken in unserem System. Während die einen “anscheinend” von der allgemeinen Not nichts mitzubekommen scheinen, führen andere Menschen da draußen tagtäglich einen Kampf ums pure Überleben.

Vielen Menschen gelingt es dahingehend nur schwer, bis hin zu gar nicht, aus diesem schier endlos scheinenenden Sumpf herauszukommen.
Besonders problematisch wird dieses noch dazu, wenn zusätzlich eine schwere Erkrankung oder gar Schwerbehinderung besteht. Schnell werden Menschen zum wahren Verlierer im hiesigen Gesundheits- und Versorgungssystems.

Knapp ein Jahr ist es her, als ein an der Multiplen Sklerose erkranktes und zudem schwerbehindertes Ehepaar in das Netz mangelnder Versorgung gerät und als letzten Ausweg nur noch einen Antrag auf Sterbehilfe sieht.
Den Grund dafür liefert ein monatelanger Kampf auf 39 qm.
Schwerbehindert, auf den Rollstuhl angewiesen und zudem gefangen im eigenen Zuhause.
Gefangen in einem Sarg aus Stein und Beton.
Durch gravierende Lücken und Mängel im Versorgungssystem führt das sonst so lebensfrohe Ehepaar über Monate hinweg einen Überlebenskampf, welcher in der heutigen Zeit so nicht stattfinden dürfte.
Tagtäglich kämpfen sie ums Überleben, versuchen jegliche Hilfen und Unterstützung durch entsprechende Einrichtungen und Institutionen zu erlangen, doch die Kapazitäten derer scheinen kaum noch vorhanden.
Das eigene Zuhause nicht mehr selbstständig verlassen zu können und von dem hiesigen Versorgungssystem im Stich gelassen, bildet für sie den Vorreiter zur Unterversorgung.
Verzweiflung, Isolation und das Dahinvegetieren, ein fauliger Beigeschmack in ihrem tagtäglichen Dasein.

Über die schwerwiegenden Folgen und den unverblümten Ausmaßen solcher Lebensumstände, macht das Ehepaar nun in seinem Buch aufmerksam.
Ein Buch, das sowohl einen Blick hinter die Kulissen schwerkranker Menschen gibt, als auch dem verzweifelten Kampf, entsprechende Hilfen durch das Versorgungssystem zu erlangen.

Einzelheiten zum Buch:

39qm – Wir haben überlebt!
Von Kerstin und Markus Schaefer
Paperback, 160 Seiten, farbig bebildert
ISBN-13: 9783748192787
Verlag: Books on Demand
10,90 Euro

U.a. erhältlich bei den Autoren selbst, unter der Emailadresse:
schaeferkundm@gmail.com,

so wie bei:
https://www.bod.de/buchshop/39qm-kerstin-und-markus-schaefer-9783748192787

und vielen weiteren Buchshops.

Aus dem Klappentext:

„Lebendig begraben, in einem Sarg aus Stein und Beton. Inmitten diesem Sarg befinden sich ein paar Fenster und eine Türe, doch nichts davon ermöglicht den tatsächlichen Weg hinaus. Die Nahrungsmittel werden knapp. Es ist nicht abzuwägen ob, wie und wann Du wieder an Neue kommen wirst. Du lebst dort nicht allein, sondern mit einer weiteren Person, die fast das gleiche gesundheitliche Schicksal mit Dir teilt. Du bist nicht nur das DU, sondern ein IHR…“
Zwei schwerkranke Menschen samt einer Rollstuhlnotwendigkeit, für die plötzlich jeder einzelne Tag ein Kampf ums Überleben wird, denn die komplette Welt beschränkt sich plötzlich nur noch auf 39 qm, anhand gravierender Lücken im Versorgungssystem…

M.und.K. Schaefer
M.und.K.Schaefer
Herford

schaeferkundm@gmail.com

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