Mi. Mai 1st, 2024

Berlin (ots) – Das ist ein echter Höhenflug: Berlins Start-ups konnten in den ersten sechs Monaten des Jahres so viel Kapital von Investoren einwerben wie nie zuvor. Jeder zweite in deutsche Jung-Unternehmen investierte Euro floss einer EY-Analyse zufolge nach Berlin. Insgesamt stellten Geldgeber den Start-ups in der Hauptstadt 4,1 Milliarden Euro zur Verfügung im Glauben an das Geschäftsmodell und für die weitere Expansion.

Für Firmen wie den Neobroker Trade Republic, das Insurtech Wefox, die Digital-Spedition Forto oder auch den Lebensmittellieferdienst Gorillas, die jeweils Finanzierungsrunden in dreistelliger Millionenhöhe abschließen konnten, ist das ein starkes Zeichen dafür, dass der Glaube an das eigene Geschäftsmodell nicht nur bei den Gründern selbst besteht.

Die hohen Geldbeträge bringen aber auch Verantwortung mit sich. Und das nicht nur bei der weiteren Entwicklung des eigenen Geschäftes, sondern auch mit Blick auf den Umgang mit der Umwelt, der Gesellschaft und der eigenen Belegschaft. Die noch laufende Auseinandersetzung zwischen Fahrern und Management beim Lieferdienst Gorillas hat in dieser Hinsicht dem Ruf der Start-up-Szene geschadet.

Natürlich sind gute Geschäftszahlen und Wachstum gerade in den ersten Jahren einer jungen Firma wichtig. Gleichzeitig dürfen Start-ups nicht den Kompass verlieren, wenn es um die Bedürfnisse der eigenen Mitarbeiter oder das eigene Bild in der Öffentlichkeit geht.

Denn beides kann Folgen haben für die Firma selbst – gerade auch, wenn es um das Einwerben künftiger Investorengelder geht. Unternehmerischer Erfolg ist also wahrlich keine Einbahnstraße. Start-ups sollten das beachten – auch in Zeiten des Höhenflugs.

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Laura Jahn

Von Laura

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