So. Mai 12th, 2024

Bei einer digitalen Feierstunde hat Professorin Julia Borst, Romanistin der Universität Bremen, den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2021 erhalten. Sie gilt laut Gutachterinnen und Gutachtern als Vorbild einer dialogbezogenen, ethisch verantwortungsvollen Wissenschaft. Die Auszeichnung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist die wichtigste für den Forschungsnachwuchs in Deutschland. Sie ist mit 20.000 Euro dotiert.

Ausgezeichnet wurden am 4. Mai 2021 insgesamt zehn Forscherinnen und Forscher von deutschen Hochschulen. „Dr. Julia Borst forscht in der romanistischen Literaturwissenschaft – mit außerordentlichem Gespür für bislang kaum wahrgenommene Themen“, sagte die WissenschaftlerinUte Berns vom Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Hamburg in ihrer Laudatio. „Autorinnen und Autoren, deren künstlerische, kulturelle und politische Bedeutung sie in hochintelligenten Analysen erschließt und über ihr Fach hinaus sichtbar macht“, so Ute Berns. „Die Gutachterinnen und Gutachter des Heinz Maier-Leibnitz-Preises verknüpfen mit Frau Borsts Forschung und Initiativen nicht nur große Hoffnungen für die weitere Entwicklung der Romanistik in Deutschland, sondern sprechen auch vom „Vorbild einer dialogbezogenen, ethisch verantwortungsvollen Wissenschaft“. Julia Borst pflege mit zahlreichen Kontakten und Vortragsreisen insbesondere nach Afrika und in die Karibik lebendige, hochproduktive Forschungskooperationen und betreibe zudem Kulturaustausch durch die Unterstützung von Autorenlesungen.

„Diese Auszeichnung spornt mich an“

Julia Borst fühlt sich durch den Heinz Maier-Leibnitz Preis in ihrer Arbeit und ihren Forschungsschwerpunkten einmal mehr bestätigt. „Diese Auszeichnung spornt mich an, den von mir eingeschlagenen Weg weiter zu gehen, immer wieder neu die Erkenntnisse und Denkstrukturen zu hinterfragen, in denen wir uns bewegen, und mich weiterhin für die Themen zu engagieren, die mir am Herzen liegen“, sagt sie. „Natürlich hoffe ich gleichzeitig, dass der Preis mir auch dabei hilft, langfristig eine feste Anstellung an einer Universität zu finden.“

„Ich freue mich sehr für Frau Borst und die Universität Bremen über diese hohe Auszeichnung“, sagt der Rektor der Universität Bremen, Professor Bernd Scholz-Reiter. „Sie hat sich einen exzellenten Namen als international sichtbare Expertin für Diaspora-Forschung gemacht. Die hohe Relevanz und Qualität ihrer Forschung zu postkolonialen Literaturen und Kulturen, ihre innovativen Forschungsansätze und ihr wissenschaftliches Ethos zeichnen sie besonders aus.“ Die Nominierung von Frau Borst zeige auch, dass die strategische Unterstützung der Geisteswissenschaften über substantielle Mittel aus dem Zukunftskonzept der Universität Bremen in der Exzellenzinitiative für die Verbundforschungsplattform „Worlds of Contradiction“ Früchte trage, so der Rektor.

Engagement für bislang wenig sichtbare Forschungsgebiete

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Laura Jahn

Von Laura

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