Fr. Apr 26th, 2024

Frankfurter Rundschau (ots) – Vor gut drei Jahrzehnten konnte der drohende Zusammenbruch in den Forsten durch Schwefelfilter für Kohlekraftwerke und Autokatalysatoren gestoppt werden. Technische Maßnahmen, die “nur” etwas Geld kosteten. Und sie durchzusetzen, war schon schwer genug. Diesmal ist die Aufgabe komplexer. Diesmal geht es doppelt ans Eingemachte. Erstens muss die Klimaerwärmung begrenzt werden, so wie es dem Paris-Vertrag entspricht. Und zweitens muss der Waldumbau weg von Fichten-Monoforsten hin zu stabilerem Mischwald viel beherzter umgesetzt werden, als das unter Klöckners Regie geschieht. Die Waldbesitzer:innen, die vielfach kurz vor dem Ruin stehen, brauchen Unterstützung. Keine Frage. Doch das Geld muss an Ökologie und schonende Bewirtschaftung im Wald gebunden werden. Wenn das Geld dagegen in schnell wachsende, angeblich klimastabile Baumexoten fließt, ist die nächste Krise vorprogrammiert.

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