So. Apr 28th, 2024

20 Milchzähne und 32 bleibende Zähne weist das menschliche Gebiss im Normalfall auf. Doch was viele nicht wissen: In manchen Fällen rufen angeborene Veranlagungen eine Über- oder Unterzahl – meist im bleibenden Gebiss – hervor. Mediziner sprechen hier von Hypero- beziehungsweise Hypodontie. „Letztgenannte zählt insbesondere durch fehlende Weisheitszähne zu den häufigsten Anomalien“, erklärt Dr. Christoph Sliwowski, Leiter der Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf im St. Vinzenz-Krankenhaus. „Eine Hyperodontie hingegen ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, da die überzähligen Zähne nicht unbedingt durchbrechen und dann im Kiefer verborgen bleiben.“ Welche Behandlung die Abweichungen erfordern, hängt ab von der Zahl der fehlenden oder überschüssigen Zähne sowie von den Beschwerden, die sie hervorrufen.

Hypodontie – Lückenhafte Zahnreihe

Bei einer Hypodontie variieren Position und Zahl der fehlenden Zähne von Patient zu Patient. Nicht ausgebildete Weisheitszähne führen dabei gewöhnlich zu keinerlei optischen oder funktionellen Einbußen. Fehlen jedoch Schneide- oder Backenzähne, gilt es mit dem Arzt weitere Maßnahmen abzustimmen. „Denn mit der Zeit kippen benachbarte Zähne in die Lücke und sorgen somit für Fehlstellungen im gesamten Gebiss“, erläutert Dr. Sliwowski. „Zusätzlich baut sich durch die mangelnde Kaubelastung der Kieferknochen ab, sodass es oft zu Instabilitäten der Zähne kommt.“ Bestehende Lücken schließen Ärzte meist mithilfe von Implantaten. Da die ursprüngliche Zahnanlage fehlt, kann es sein, dass der Freiraum zunächst zu klein für den Zahnersatz ist. Hier bietet sich dann die Kombination mit einer vorhergehenden kieferorthopädischen Behandlung an. Häufig lässt sich eine Behandlung jedoch noch einige Zeit hinauszögern. Grund dafür: die Milchzähne. Bildet sich nämlich kein Nachfolger, bleiben diese länger als gewöhnlich im Kiefer. „Es ist nicht ungewöhnlich, dass Betroffene mit Anfang 30 noch ein oder mehrere Milchzähne tragen“, betont Dr. Sliwowski.

Hyperodontie – Echte Dritte

Überzählige Zähne, auch Mesiodentes genannt, treten am häufigsten im Bereich der oberen Schneidezähne auf und zeigen sich als sogenannte Zapfenzähne, die eine kleine, rundliche Form ohne scharfe Kanten aufweisen. Ärzte entdecken sie oft im Rahmen einer regulären Röntgenuntersuchung. Im Wachstum schieben sie sich dann an den anderen Zähnen vorbei oder verdrängen diese sogar von ihrem angestammten Platz. Kommt es durch die Hyperodontie zu Engständen oder verspüren Betroffene Beschwerden wie Schmerzen oder Druckgefühle, entfernt der Arzt den störenden Zahn. Daneben zählen auch ästhetische Aspekte zu den Gründen für eine entsprechende Behandlung. „Wir prüfen vorab genau, welche Zähne sich am besten in die Zahnreihe einfügen oder sich durch eine nachfolgende kieferorthopädische Behandlung optimal richten lassen“, sagt Dr. Sliwowski. „Dadurch kann es sein, dass der ursprünglich angelegte Zahn dem eigentlich überschüssigen Exemplar Platz machen muss.“

Weitere Informationen unter www.zahnimplantat-klinik-duesseldorf.de

Dr. Christoph Sliwowski
Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf im St. Vinzenz-Krankenhaus

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Christoph Sliwowski

Von Sliwowski

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