Fr. Okt 11th, 2024

Kappadokien ist im Frühling besonders schön. Gönnen Sie sich doch mal etwas Besonderes zu Ostern!

Eine Reise ins Märchenland Kappadokien
Fotografierend zogen wir durch die Straßen und fanden bald ein sehr einladendes Restaurant. Der vordere Teil war ein normaler Raum, doch es gab noch einen weiteren, eine Höhle im Tuffgestein. Und genau dort sollten wir am Abend speisen, versprach uns der Besitzer. Wir sagten kurzerhand begeistert zu und zogen weiter. Es gab ja noch so viel zu sehen in dem kleinen Ort! Nachdem wir uns später im Hotel umgezogen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Restaurant. Was uns hier erwartete, war unbeschreiblich.
„Ist das schön!“, rief ich aus. Der Wirt hatte für uns auf niedrigen runden Tischen nach orientalischer Art gedeckt. Doch dazu mussten wir natürlich auf Kissen am Boden sitzen. Das ging mit unseren schon etwas betagten Freunden nicht, mussten wir betrübt eingestehen.
Blitzschnell wurde umdekoriert: Bald wurde von der Wirtin köstliches Essen am Tisch serviert Wir saßen auf bequemen Stühlen, und der kleine Sohn des Hauses brauste mit seinem Spielzeugauto fidel durch den Raum, der allein für uns reserviert war. Ich war sofort von den robusten Tischdecken begeistert. Auf rot- und cremefarbenem Untergrund tummelten sich Kamele. Hugo fragte, ob wir die Decke abkaufen könnten und auf Bitten unserer Freunde, gab uns der nette Gastgeber sogar noch eine zweite Decke. Später sahen wir diese Decken zwar überall an Touristenständen – aber unsere waren nicht nur günstiger, sondern auch ein schönes Andenken an den wundervollen Abend, den wir mit türkischem Tee – nun doch auf den Sitzkissen – ausklingen ließen. Hugo entdeckte an der Wand eine saz, das traditionelle Seiteninstrument türkischer Barden, und zupfte einige Melodien darauf. In fröhlicher Stimmung hievten wir spät in der Nacht den etwas steifen Burky unter großem Gelächter von seinem Sitzkissen hoch. Ein Abend ging zu Ende, der uns wohl allen in Erinnerung bleiben wird. Danke an die nette Familie, die uns so wunderbar bewirtet hat. Der Rückweg wurde ein wenig ungemütlich, da es plötzlich zu hageln begann. Überhaupt bot uns Kappadokien eine bunte Palette an Wetter: Sonne, Hagel und Schneeregen. Nur gut, dass die Heizung im Zimmer funktionierte. Allerdings muss ich dazu bemerken, dass keiner von uns auch nur ein leichtes Halskratzen bekam. Das Klima in Kappadokien muss sehr gesund sein, denn wir schliefen tief und fest, sodass wir stets problemlos und gut erholt in den neuen Tag starten konnten.
Am nächsten Morgen bot sich uns ein ganz besonderes Schauspiel: Bunte Heißluftballons schwebten an den Tuffstein-Formationen direkt vor unseren Fenstern vorbei. „Angi, schau!“, rief Micki aus. „Dazu hätte ich auch Lust“, antwortete ich begeistert. Die kalte Dusche folgte auf dem Fuß. „Ich aber nicht“, bemerkte mein Mann trocken. „Das ist viel zu gefährlich. Wir könnten abstürzen.“ „Uns könnte morgen auch der Himmel auf den Kopf fallen“, brummte ich verärgert.
Es stellte sich heraus, dass auch Eri keinesfalls in so „ein Ding“ steigen würde, also erübrigte es sich, nach dem Preis für eine Ballonfahrt zu fragen. Später erfuhr ich, dass dies ein recht teures Vergnügen ist. „Wir nehmen das Auto“, entschied Hugo nach dem Frühstück. Schon bald staunten wir über die Vielfalt der Gebilde aus Tuffstein. Mit wenig Fantasie erkannte man Kamele – wir begegneten übrigens hier in Mittelanatolien auch echten – Riesenechsen, Feenschornsteine und ganze Pilzlandschaften. Wir erforschten uralte Kirchen mit altertümlichen Malereien und Höhlenwohnungen. In unterirdischen Städten sollen sich in grauen Vorzeiten Christen vor den Römern versteckt haben.
(Auszug aus dem Buch „Endstation Anatolien“)

Endstation Anatolien
Auswandern? Mit fast vierzig Jahren und zwei schulpflichtigen Töchtern? Und noch dazu in den Orient?
Christine Erdic hat es gewagt!
Das Morgenland lockt mit bunten Basaren, leuchtenden Farben, einem unvergleichlich blauen Himmel und geheimnisvollen mondbeschienenen Nächten. Doch wie ist das wirkliche Leben hinter dem Schleier der Illusionen?
Ein Buch, das das Leben schrieb!
ISBN-13: 978-3752897111
©byChristine Erdic

Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.

Christine Erdic
35050 Izmir
Türkei

indiansummer_61@hotmail.com

http://christineerdic.jimdo.com

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