Fr. Apr 26th, 2024

Bonn (ots) – Der frühere Spiegel-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer spricht im Interview mit dem journalist über seine Pläne als Programmdirektor des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR): “Wir peilen neben einer starken regionalen Verankerung, also einer exakten Abbildung und Analyse der gesellschaftlichen Wirklichkeit Sachsens, Thüringens und Sachsen-Anhalts, auch nationale und internationale Akzente an.”

Mit Blick auf die Situation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Sendegebiet des MDR sagt Brinkbäumer: “Unsere Aufgabe als MDR sehe ich darin, dass wir uns entschlossen vor Einflussnahme schützen und für die Rundfunkfreiheit kämpfen.” Dazu müsse man unabhängig und so präzise arbeiten wie möglich. Ebenso wichtig wie die Quote seien daher “politische Relevanz, technologische Innovation, inhaltlicher Mut”.

Zur Situation der ARD und dem öffentlich diskutierten Reformbedarf sagt Klaus Brinkbäumer: “Grundsätzlich wäre es ein guter Weg, sich darauf zu konzentrieren, wer was am besten kann, damit nicht alle das Gleiche machen.” Als Beispiel nennt er Dokumentationen, die thematisch besser untereinander abgestimmt werden könnten. Und weiter: “Ich wünsche mir eine ARD, in der wir alle den Erfolg des großen Ganzen und derzeit besonders den von Mediathek und Audiothek im Sinn haben.”

Auch auf seine Zeit beim Spiegel kommt Klaus Brinkbäumer im journalist-Interview zu sprechen. Er habe die hausinternen Seilschaften unterschätzt, sagt er: “Mein Fehler war, davon auszugehen, dass die Einführung von Spiegel Plus oder publizistischer Erfolg zählen, dass also Leistung Intrigen schlagen würde.”

Das gesamte Interview mit Klaus Brinkbäumer lesen Sie in der April-Ausgabe des journalists, die gerade erschienen ist. Der journalist ist das wichtigste Magazin für Journalist*innen in Deutschland. Herausgeber ist der Deutsche Journalisten-Verband, Verlag: Journalismus3000 GmbH.

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Matthias Daniel
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