Sa. Apr 27th, 2024

Heutzutage ist die Tulpe im Frühjahr aus den Gärten und Blumenvasen kaum wegzudenken. In allen möglichen Farben werden sie gezüchtet. Aber woher kommt die Tulpe ursprünglich?

In Vorderasien wurde die Tulpe schon vor 4000 Jahren gezüchtet. Später wurde diese Tradition in den Gärten der türkischen Sultane weitergeführt. Ihren Namen verdankt diese Blume der turbanähnlichen Blüte (Turban = türk. tülbend). Nach Europa kamen die ersten “Turbanblumen” dann im 16. Jahrhundert. Besonders in den Niederlanden begeisterten sich die Menschen für diese Pflanzen und zahlten viel Geld für die Zwiebeln einer neuen Sorte.
(Quelle: https://hypersoil.uni-muenster.de)

Endstation Anatolien
Auswandern? Mit fast vierzig Jahren und zwei schulpflichtigen Töchtern? Und noch dazu in den Orient?
Christine Erdic hat es gewagt!
Das Morgenland lockt mit bunten Basaren, leuchtenden Farben, einem unvergleichlich blauen Himmel und geheimnisvollen mondbeschienenen Nächten. Doch wie ist das wirkliche Leben hinter dem Schleier der Illusionen?
Ein Buch, das das Leben schrieb!
Taschenbuch: 152 Seiten
ISBN-13: 978-3752897111

Leseprobe aus dem Buch

Eine Reise ins Märchenland Kappadokien
Der Rückweg wurde ein wenig ungemütlich, da es plötzlich zu hageln begann. Überhaupt bot uns Kappadokien eine bunte Palette an Wetter: Sonne, Hagel und Schneeregen. Nur gut, dass die Heizung im Zimmer funktionierte. Allerdings muss ich dazu bemerken, dass keiner von uns auch nur ein leichtes Halskratzen bekam. Das Klima in Kappadokien muss sehr gesund sein, denn wir schliefen tief und fest, sodass wir stets problemlos und gut erholt in den neuen Tag starten konnten.
Am nächsten Morgen bot sich uns ein ganz besonderes Schauspiel: Bunte Heißluftballons schwebten an den Tuffstein-Formationen direkt vor unseren Fenstern vorbei. „Angi, schau!“, rief Micki aus. „Dazu hätte ich auch Lust“, antwortete ich begeistert. Die kalte Dusche folgte auf dem Fuß. „Ich aber nicht“, bemerkte mein Mann trocken. „Das ist viel zu gefährlich. Wir könnten abstürzen.“ „Uns könnte morgen auch der Himmel auf den Kopf fallen“, brummte ich verärgert.
Es stellte sich heraus, dass auch Eri keinesfalls in so „ein Ding“ steigen würde, also erübrigte es sich, nach dem Preis für eine Ballonfahrt zu fragen. Später erfuhr ich, dass dies ein recht teures Vergnügen ist. „Wir nehmen das Auto“, entschied Hugo nach dem Frühstück. Schon bald staunten wir über die Vielfalt der Gebilde aus Tuffstein. Mit wenig Fantasie erkannte man Kamele – wir begegneten übrigens hier in Mittelanatolien auch echten – Riesenechsen, Feenschornsteine und ganze Pilzlandschaften. Wir erforschten uralte Kirchen mit altertümlichen Malereien und Höhlenwohnungen. In unterirdischen Städten sollen sich in grauen Vorzeiten Christen vor den Römern versteckt haben. Natürlich besuchten wir auch Göreme, aber vom Flair her kam es nicht an Uçhisar heran. „Gut, dass wir hier kein Hotel gebucht haben“, nuschelte ich, während ich im Café genüsslich mein Stück Karamell-Torte verzehrte.
Am nächsten Tag ging es nach Avanos, der Töpferstadt in Kappadokien.
Das Städtchen liegt am Kızılırmak, dem längsten Fluss der Türkei und ist bekannt für seine Werkstätten und Verkaufsstellen direkt in den Tuffsteinhöhlen. Manchmal mussten wir zwei Stockwerke nach unten steigen. Man kann den Töpfern direkt bei ihrer Arbeit zuschauen oder auch auf dem rotierenden flachen Stein selbst mit den Händen eine kleine Schale oder einen Teller formen.
Alles Schöne geht leider viel zu schnell vorbei. Zu gerne hätte ich einen kleinen Leiterwagen aus Uçhisar für unsere Terrasse in Izmir mitgenommen. Es gab wunderschöne, kunstvoll bemalte Exemplare. Doch ein unbehandelter Rohling hätte mir schon ausgereicht. Mit Farbe und Pinsel wäre ich ihm persönlich zu Leibe gerückt. Doch leider war es nicht machbar: Das gute Stück passte beim besten Willen nicht mehr in den überfüllten Kofferraum. Schade!
©byChristine Erdic

Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.

Christine Erdic
35050 Izmir
Türkei

indiansummer_61@hotmail.com

http://christineerdic.jimdo.com

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