Di. Apr 30th, 2024

Staatsanwaltschaft Lübeck, Bezirkskriminalinspektion Lübeck und Zollfahndungsamt Hamburg haben am 16. Juni 2021 in einer
konzertierten Aktion einen Drogenring in Schleswig-Holstein ausgehoben. Insgesamt acht Personen wurden verhaftet.

Bei der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) der Bezirkskriminalinspektion Lübeck (Kommissariat 4) und des Zollfahndungsamtes Hamburg (Sachgebiet 500) war im Oktober 2020 die Ermittlungsgruppe “EG 17/21 SH” eingesetzt worden. Diese ermittelt seither gegen eine neunköpfige Bande von Drogendealern in Schleswig-Holstein wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr und des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Hauptsitz der Bande war Lübeck, einzelne Bandenmitglieder stammten jedoch aus Kiel (eine Person), Heide (zwei Personen) und dem spanischen Lloret de Mar (eine Person).

Der Gruppierung wird vorgeworfen, sich spätestens im Frühjahr 2020 zusammengeschlossen zu haben, um die hiesigen Drogenszenen in Lübeck, Kiel und auch an der Westküste Schleswig-Holsteins mit Marihuana zu versorgen. Dabei hielten die Tatverdächtigen den Ermittlungen zufolge vom Anbau bis zum Verkauf der Ware an Großkunden sämtliche Fäden in eigenen Händen.

Im Bereich Girona / Lloret de Mar in Spanien unterhielt die Bande nach bisherigen Erkenntnissen mindestens drei professionell aufgebaute Cannabisplantagen, in denen für den regelmäßigen Warennachschub gesorgt wurde.

Es wurden unterschiedliche Marihuanasorten gezüchtet und geerntet, die z.T. einen relativ hohen THC-Anteil aufwiesen.

Die Drogen wurden in Spanien getrocknet und kiloweise so verpackt, dass der typische Geruch nicht nach außen drang. Aufgrund der Ermittlungen besteht der dringende Verdacht, dass die Drogen zum Teil mit unwissenden Paketdienstleistern von Spanien nach Schleswig-Holstein versandt wurden.

Im Zuge der Ermittlungen konnten bereits insgesamt knapp 30 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden.

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar