Di. Mai 7th, 2024

Knapp 500 Gramm Kokain zogen Zöllner am Montag auf der BAB 20 kurz vor Greifswald aus dem Verkehr. Ein 34-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen. Gegen ihn erließ das Amtsgericht Greifswald am Dienstag Haftbefehl.

Beamte des Hauptzollamtes Stralsund kontrollierten am Montagvormittag auf dem Parkplatz Peenetal-Süd einen Kleinbus, der auf der Autobahn 20 in Richtung Osten unterwegs war. Der Tatverdächtige verhielt sich bei der Kontrolle auffällig nervös und versuchte ein Päckchen mit weißem Pulver in eine Böschung zu werfen, um anschließend zu flüchten. Seine Flucht haben die Zöllner verhindert, indem sie den mutmaßlichen Schmuggler zu Boden brachten und fesselten. In dem weggeworfenen Päckchen stellten die Zollbeamten 427 Gramm Kokain fest.

“Auch bei Routinekontrollen ist der Zoll immer wieder erfolgreich. Diesen Transitschmuggel haben die Zöllner aufgedeckt und dadurch verhindert, dass die Drogen in der EU auf den Markt kommen”, erläutert Stephan Meyns, Pressesprecher des Zollfahndungsamtes Hamburg.

Im Rahmen der körperlichen Durchsuchung der Person fanden die Zollbeamten weitere Päckchen mit etwa 60 Gramm Kokain und einigen Ecstasytabletten. Der mutmaßliche Drogenschmuggler hatte das Rauschgift unter anderem in seinem Genitalbereich versteckt. Es bestand außerdem der Verdacht, dass der Festgenommene weitere Päckchen mit Rauschgift verschluckt haben könnte. Daraufhin wurde er einer Röntgenuntersuchung unterzogen, die keine Hinweise auf weiteren Rauschgiftpakete brachte.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stralsund erließ das zuständige Amtsgericht in Greifswald gegen den Beschuldigten am Dienstag Haftbefehl.

Aufgrund seiner Reiseroute hat der Tatverdächtige sich das Kokain vermutlich in den Niederlanden beschafft, um es über das Bundesgebiet nach Polen zu schmuggeln.

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Laura Jahn

Von Laura

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