Mo. Mai 6th, 2024

Auch das zweite Quartal 2017 lief sehr positiv für die deutsche Bauelemente-Distribution in Deutschland. Der Umsatz der im Fachverband Bauelemente Distribution (FBDi e.V.) gemeldeten Unternehmen in Deutschland legte von April bis Juni um 12,2% auf 904 Millionen Euro zu und erreichte damit fast die gleichen Resultate wie das Rekordquartal Q1. Die Auftragslage ist weiterhin positiv, mit 17,7% Plus auf 946 Millionen Euro. Die Book-to-Bill-Rate lag bei 1,05. Damit steht das erste Halbjahr auf rekordverdächtigen 1,8 Milliarden Euro Umsatz und 2 Milliarden Euro an Aufträgen.

Am stärksten gewachsen sind in Q2/17 wieder die elektromechanischen Produkte, die um gut 22% auf 93 Millionen Euro zulegten, gefolgt von den Halbleitern – der weitaus stärksten Produktgruppe, die einen Anstieg von knapp 18% auf 637 Millionen Euro zu verzeichnen hatte. Bei den passiven Bauelementen lief es mit plus 5,2% auf 121 Millionen Euro nicht ganz so gut. Kleinere Produktbereiche wie Sensoren oder Stromversorgungen wuchsen um 18,7 bzw. 16%. Die Verteilung blieb nahezu unverändert: Halbleiter 70%, Passive 13%, Elektromechanik 10%, Stromversorgungen 3%, der Rest verteilt sich auf die anderen Komponenten und Baugruppen.

FBDi-Vorstandsvorsitzender Georg Steinberger: “Die gute Auftragslage geht mit der Knappheit von Halbleiterbauteilen und Preiserhöhungen einher. Wir gehen davon aus, dass sich diese Situation weit ins Jahr 2017 fortsetzen wird. Allerdings muss man die Auftragssituation etwas relativieren, da durch die Bauteileverknappung durchaus eine Menge Doppelbuchungen den Markt verzerren können.”

Ansonsten bleiben die bereits im Mai beschriebenen Risiken – Produktbereinigung durch die Hersteller, punktuelle Allokation, massive LineCard-Änderungen, technische und Umweltrichtlinien – weiterhin bestehen. Ein weiteres, bisher schwer zu fassendes Problem und seine Auswirkung auf die Komponenten ist die Vertrauenskrise in der deutschen Automobilindustrie. Vielfach wird ein Einbruch der Dieselneuverkäufe erwartet. Steinberger: “Das kann gravierende Auswirkungen auf die Elektronik-Lieferkette haben, zumal die deutsche Automobilindustrie 40% des Komponentenverbrauchs ausmacht.”

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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