So. Apr 28th, 2024

Ein Plädoyer gegen den Neokolonialismus – Mekas scharfe Kritik an der ‘Grande Nation’

Tauche ein in die provokante und kontroverse Welt des Buches “Tschitschawi – Der Diktatorenkiller” und lerne, den Neokolonialismus mit neuen Augen zu sehen. Eine Welt, in der der ehemalige Minister Meka mit scharfen Worten den neokolonialistischen Interventionismus der “Grande Nation” kritisiert. Die Zeilen offenbaren seine Bitterkeit über seine Entlassung und werfen einen Blick auf die komplexen Themen von Imperialismus und Kolonialismus. Mit einer lyrischen Sprache stellt Meka das westliche Denken an den Pranger und eröffnet eine Debatte über die Rolle der Vergangenheit in der heutigen Gesellschaft. Seine Feder richtet sich mit Leidenschaft gegen die vermeintlichen Verfehlungen der afrikanischen Geschichte und stellt die Hausgemachtheit der Probleme des Kontinents in den Fokus. Seine Äußerungen sorgen für Aufsehen und heftige Diskussionen, doch er bleibt unbeirrt in seiner Haltung.

Leseprobe aus Tschitschawi – Der Diktatorenkiller

Als Minister und Regierungssprecher warf Meka der Grande Nation gelegentlich ihren neokolonialistischen Interventionismus vor, der einer anderen Zeit entspräche. Seine lyrischen Ausbrüche waren ein gefundenes Fressen für alle Kritiker des Okzidentalismus und sonstige Anprangerer von Imperialismus, Neokolonialismus, Nazismus, Hitlerismus und so weiter.
Cover Diktatorenkiller
Niemand kennt die genauen Umstände, unter denen Meka plötzlich von seinen beiden Posten entlassen wurde. Mit Angst und Bitterkeit von seinem Sockel gestürzt, trägt Meka nun stolz die Medaille, die ihm das Mutterland, die Grande Nation, freundlicherweise für seinen Dienst an der Nation verliehen hat. Für den Dienst an der Nation, heißt es da, ohne zu sagen, an welche der beiden Nationen. Man wird nicht lange warten müssen, um zu verstehen, auf welche der Nationen Meka die Pfeile aus seinem mit der Medaille geschmückten Köcher richten wird. Denn Meka wendet sich wieder seiner Feder zu, die allerdings mehr als verwestlicht ist. Zitat: „Aber die Weißen haben alles erfunden, das kann man jeden Tag sehen.“ Täglich ging aus seinen Chroniken eine intellektuelle Verführung hervor, die an den Grund andockte, von dem der andere Intellektuelle sagte, er sei hellenisch, nämlich die Vernunft. Die Griechen, die Römer, die Germanen, Tacitus, Racine, Shakespeare, Goethe usw. wurden beschworen und mit emotionalen Geschirrtüchern überlagert, die aus einer ungenießbaren Brühe stammten und von einer Niedertracht waren, die gefährlicher nicht sein konnte. Man rührte das Messer in allen Wunden der Vergangenheit.

Die Geschichte der alten glorreichen Königreiche, die angeblich aufgrund der Denkfaulheit der afrikanischen Historiker unvollkommen geblieben sei, wurde wiederentdeckt.

Die Grenzen einiger Königreiche wurden in Frage gestellt. Der Kollektivismus, den die afrikanischen Gesellschaften gegenwärtig durchlaufen, lasse keinen freien Raum für die Freiheit des Einzelnen und sei nur als Zeichen der Dekadenz zu deuten. Illustrativ dafür sei der Fall Haile-Land. Ein Land, das die politische Rückständigkeit so weit getrieben habe, dass keine oppositionelle Kraft in Familien, Kirche und Gesellschaft möglich sei. Und das, obwohl das Haile-Land nie von europäischen Mächten kolonisiert worden sei. Grund genug für Meka zu behaupten: „Es ist nicht der Neokolonialismus. In Afrika sind die Probleme hausgemacht“. Trotz des allgemeinen Aufschreis, der seine Medienauftritte und Fantasien oft begleitet, bleibt Meka seinem Ansatz treu. Dem Ansatz, der aus Bitterkeit und Enttäuschung über Afrikaner und Afrika besteht. Und in diesem Stadium seiner Metamorphose kennt er keine Grenzen mehr. So zögert er nicht, die Glaubensrichtung seiner Landsleute anzugreifen. Meka sieht den Verfall, die Degeneration und den Niedergang der afrikanischen Kultur in der Naturreligion Voodo. Diese gilt in seinen Augen als Kraftquelle und Hauptursache für Elend und Armut in der Bevölkerung. Für ihn ist die Naturreligion nur Hexerei. Die Afrikaner möchten sich bitte bei den Missionaren bedanken, dass man heute die Vorstellung von einem einzigen Schöpfer des Himmels, der Erde und der Menschen habe. Auf jeden Fall versteht Meka den Aufschrei nicht, den die Verabschiedung des Gesetzes über die positiven Aspekte der Kolonisation im französischen Parlament ausgelöst hat. Seiner Meinung nach sollte man der Kolonialisierung zumindest dafür danken, dass sie den Afrikanern Wasser, Schulen, Straßen und Krankenhäuser gebracht hätte.

Provokation und Kontroverse – ‘Tschitschawi: Der Diktatorenkiller’ entfacht die Debatte über Afrikas hausgemachte Probleme

In “Tschitschawi – Der Diktatorenkiller” wird die Metamorphose von Meka zu einem Mann beschrieben, der keine Grenzen mehr kennt. Er greift die Kultur und Glaubensrichtungen seiner Landsleute an und scheut dabei keinen blumigen Ausdruck. Dich erwartet eine intellektuelle Verführung, die zum Nachdenken anregt und gleichzeitig polarisiert. Erlebe die herausfordernden Gedanken und die brisante Auseinandersetzung mit der afrikanischen Kultur, die in diesem Buch in Form von Mekas kontroversen Standpunkten zu finden sind. “Tschitschawi – Der Diktatorenkiller” ist eine fesselnde Lektüre für alle, die sich auf eine geistige Reise einlassen. Sowie für diejenigen, die sich mit den facettenreichen Themen von Neokolonialismus und den Folgen der Kolonialisierung auseinandersetz
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indayi

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