Fr. Apr 26th, 2024
Die Bundespolizei hat auf der B 2 bei Klais einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen.
Klais / Weilheim / Rosenheim (ots) –

Die Bundespolizei hat von Montag auf Dienstag (31. Oktober / 1. November) im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets rund 100 Migranten festgestellt. Unter ihnen sind fünf Syrer, die offenbar von einem Deutschen mit einem Pkw eingeschleust wurden. Der 28-Jährige ist auf der B 2 nahe Klais festgenommen worden.

Bei der Überprüfung der Insassen eines Autos auf der Bundesstraße zwischen Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen stellten die Bundespolizisten zunächst fest, dass sich in dem für fünf Personen zugelassenen Wagen sechs Männer und Frauen befanden. Abgesehen von dem deutschen Fahrzeugführer konnte sich niemand ausweisen. Bei den Mitfahrern handelt es sich eigenen Angaben zufolge um syrische Staatsangehörige. Die Weilheimer Beamten beschuldigten den Fahrer des Einschleusens von Ausländern und nahmen ihn fest. Er erklärte, seine fünf Begleiter lediglich aus Mitleid mitgenommen zu haben. Einer der Syrer räumte allerdings ein, dass die Fahrt von Italien nach Deutschland 1.500 Euro gekostet hätte. Alle fünf unerlaubt Eingereisten im Alter zwischen 18 und 39 Jahren stellten ein Schutzersuchen. Sie wurden an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der mutmaßliche Schleuser, der in der Bundesrepublik einen festen Wohnsitz hat, seine Heimreise antreten. Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen des Vorwurfs des Einschleusens von Ausländern verantworten müssen.

Insgesamt wurden innerhalb von 48 Stunden etwa 100 Migranten im Grenzgebiet zwischen Südbayern und Österreich registriert. Die meisten von ihnen waren in grenzüberschreitenden Reisezügen unterwegs. Im Oktober verzeichnete die Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier in Weilheim angehört, rund 1.400 unerlaubte Einreisen. Beinahe 600 Migranten wurde in diesem Monat die Einreise verweigert, da sie kein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland bekundeten. Außerdem gelang es, etwa 20 mutmaßliche Schleuser bei den Grenzkontrollen festzunehmen. Diese Zahlen entsprechen laut Rosenheimer Bundespolizei in etwa dem zahlenmäßigen Niveau der Feststellungen im September.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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