So. Mai 19th, 2024
Ein Grieche wollte lediglich sein sichergestelltes Auto abholen. Er wurde von der Bundespolizei festgenommen.
Bad Reichenhall (ots) –

Ein griechischer Staatsangehöriger wollte am Dienstag (1. November) eigentlich nur sein Fahrzeug bei der Bundespolizei in Bad Reichenhall abholen. Doch statt ihm die Autoschlüssel auszuhändigen, nahmen die Beamten den Mann erst einmal fest. So hatte sich dieser das sicher nicht vorgestellt.

Der Wagen des Griechen war in der Vergangenheit für eine Schleusungsfahrt missbraucht worden. Damit hatte der Fahrzeughalter jedoch nachweislich nichts zu tun und so wurde er von der Bundespolizei benachrichtigt, dass er sein sichergestelltes Auto wieder abholen könne. Dementsprechend traf der 47-Jährige am Dienstagnachmittag beim Bad Reichenhaller Revier ein. Anstatt jedoch mit seinem Pkw gleich wieder weiter zu fahren, musste der Mann mehrere Stunden im Gewahrsam der Bundespolizei verbringen. Die Beamten hatten herausgefunden, dass er von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde.

Anfang des Jahres hatte das Amtsgericht in Amberg gegen den Griechen einen Strafbefehl wegen Körperverletzung erlassen und ihn einschließlich Verfahrenskosten zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt rund 4.000 Euro verurteilt. Da er seine Justizschulden nicht begleichen konnte, drohte ihm ersatzweise ein 90-tägiger Freiheitsentzug. Offenbar wurden die Dienste des Verhafteten von seinem Arbeitgeber dringend benötigt. Daher zahlte der Chef die geforderte Summe bei einer anderen Bundespolizeidienststelle ein und sorgte so dafür, dass sein Mitarbeiter entlassen werden und zur Arbeit erscheinen konnte.

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Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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