Di. Mai 21st, 2024

Wer seine Ansprüche im Abgasskandal gegen die Daimler AG vor Gericht einklagen will, sollte dies noch 2021 in die Tat umsetzen. Denn Ende des Jahres drohen Fälle um den Dieselmotor OM651 zu verjähren. Im Mai 2018 hatte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einen verpflichtenden Rückruf erlassen, der hunderttausende Fahrzeuge mit dem Motor OM651 der Abgasnorm Euro 5 betraf. Daimler-Kunden, die 2018 ein Rückrufschreiben für ihr Dieselfahrzeug erhalten haben, sollten jetzt unbedingt aktiv werden, weil Ende des Jahres die Verjährung der Ansprüche gegen Daimler auf Schadensersatz droht. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer empfiehlt betroffenen Mercedes-Kunden die anwaltliche Beratung im kostenlosen Online-Check. Die Kanzlei gehört zu den führenden im Abgasskandal. Die Inhaber vertreten den Verbraucherzentrale Bundesverband in der Musterfeststellungsklage gegen die Daimler AG. Bereits 2020 haben Dr. Ralf Stoll und Ralph Sauer für 260.000 VW-Kunden einen 830-Millionen-Euro-Vergleich mit ausverhandelt.

KBA: Daimler hat am Motor OM651 die Abgasreinigung manipuliert

Daimler soll die Dieselabgaswerte durch sogenannte Abschalteinrichtungen manipuliert haben. Die Motorsteuerung erkennt dabei, ob sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand befindet. Daraufhin wird der Stickoxidausstoß reduziert. Im realen Straßenverkehr wird die Umwelt verpestet und die Gesundheit der Menschen gefährdet. Das Kraftfahrt-Bundesamt hat zum Motor OM651 unterschiedliche Rückrufe verpflichtend angeordnet. Verbraucher sollten jetzt schnell handeln. Zum einen droht die Verjährung und zum anderen riskiert jeder, der das vom KBA angeordnete Software-Update nicht durchführen hat lassen, die Stilllegung seines Mercedes. Die übliche dreijährige Verjährung beginnt gegen Ende des Jahres zu laufen, in dem der Anspruch entstanden ist. Also im OM651-Fall von Anfang 2019 bis Ende 2021.

Beste Aussichten für Verbraucher im Abgasskandal gegen Daimler

Immer mehr Gerichte in Deutschland erkennen an, das Daimler die Fahrzeuge manipuliert und die Verbraucher sittenwidrig und vorsätzlich geschädigt hat. Die Oberlandesgerichte Naumburg, Köln, Nürnberg und Frankfurt haben sich auf die Seite der Verbraucher gestellt. Am Europäischen Gerichtshof (EuGH) ist das sogenannte Thermofenster, das auch in Daimler-Motoren verbaut wird, in einem Schlussplädoyer des Generalanwalts als unzulässig bezeichnet worden. Der Gerichtshof folgt in der Regel der Argumentation des Generalanwalts. Und selbst der Bundesgerichtshof (BGH) hat zwei Verfahren an die zweite Instanz zurückverwiesen, weil die Möglichkeit besteht, dass Verbrauchern Ansprüche zustehen. Und in diesen Verfahren geht es nicht ausschließlich um das Thermofenster, sondern beispielsweise um die Kühlmittel-Sollwert-Temperaturregelung, die von manchen Gerichten als illegale Prüfstandserkennung bezeichnet wird.

Außerdem hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) durch die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer eine Musterfeststellungsklage am 7. Juli 2021 beim Oberlandesgericht Stuttgart eingereicht. Im Mittelpunkt der Klage stehen zurückgerufene Mercedes GLC- und GLK-Modelle mit dem Motor OM651. Daimler-Kunden soll durch die Klage der Weg zum Schadensersatz erleichtert werden. Betroffene Verbraucher können sich der Musterfeststellungsklage anschließen oder ihre Rechte in einer Einzelklage individuell durchsetzen. Die Teilnahme an der Musterklage hemmt die Verjährung der Ansprüche gegen Daimler. So haben Kläger mehr Zeit, gegen Daimler vorzugehen.

Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer rät vom Abgasskandal betroffenen Verbrauchern, sich anwaltlich beraten zu lassen. Geschädigte müssen durch die Folgen und Auswirkungen des Abgasskandals mit enormen Geldeinbußen kämpfen: Ihnen drohen Fahrverbote, Stilllegungen und Wertverluste, sofern sie die Ansprüche nicht rechtzeitig vor Gericht geltend machen. Verbraucher sollten eine Individualklage erheben. Die Chancen stehen nach aktueller Rechtsprechung sehr gut. Im kostenfreien Online-Check lässt sich der richtige Weg aus dem Dieselskandal herausfinden. Wir prüfen Ihren konkreten Fall und geben Ihnen eine Ersteinschätzung, bevor wir uns auf ein gemeinsames Vorgehen gegen den Autobauer einigen.

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Laura Jahn

Von Laura

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