Fr. Apr 26th, 2024

Berlin (ots) – In Berlin fällt seit Jahren zu wenig Niederschlag. Das Defizit hat sich inzwischen auf fast 600 Liter je Quadratmeter erhöht – das entspricht der Regenmenge eines ganzen Jahres. Auch für Berlin gilt, dass der Klimawandel nicht bevorsteht, er ist längst da.

Was in der Landwirtschaft schon länger ein Problem ist, stellt auch die Städte vor Herausforderungen. Galt es in den vergangenen Jahrzehnten vor allem, die Stadt zu entwässern, so denken die Wasserbetriebe längst um. Künftig geht es darum, das Wasser möglichst in der Stadt zu halten, um die Versorgung nicht zu gefährden. Berlin wird zur Schwammstadt.

Dafür werden schon jetzt riesige Summen investiert. Es geht darum, Wasserreservoirs zu schaffen, die bei Bedarf angezapft werden können und die Dächer zu begrünen, sodass der Regen, wenn er denn fällt, nicht einfach in der Kanalisation verschwindet.

Weil aber gleichzeitig die Temperaturen steigen, verdunstet mehr Wasser. Damit Grunewald und Tegeler Forst nicht vertrocknen, planen die Wasserbetriebe bereits neue Wasserwerke, um die Wälder zu versorgen.

Es wäre hilfreich, wie in der Corona-Pandemie schon üblich, eine Klima-Ampel für die Region zu installieren, um die Gefahrenlage zu verdeutlichen. Anders als bei Corona, würde sie allerdings nicht bei Grün starten, sondern stünde bereits auf tiefrot.

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Laura Jahn

Von Laura

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