Sa. Mai 4th, 2024

Berlin (ots) – Die Forderungen des Berliner ADFC für die kommende Legislaturperiode sind umfassend: die jährlichen Ausgaben für den Radverkehr verdreifachen, Kreuzungen sicher umbauen, Radschnellverbindungen und Fahrradstraßen schaffen, mehr Tempo in den Verwaltungen erreichen.

Zu den Forderungen gehören aber auch Punkte, die Autofahrer in der Stadt einschneidend treffen würden. Dazu zählt es, jährlich 60.000 Parkplätze umzuwandeln, die Kosten fürs Anwohnerparken auf mindestens 240 Euro zu erhöhen und die Parkraumbewirtschaftung deutlich auszuweiten.

Klar ist: Wer Menschen zum Umstieg auf das Fahrrad motivieren will, muss ihnen eine sichere Infrastruktur bieten. Klar ist auch: Ohne die Umverteilung von Flächen kann das nicht funktionieren, der Straßenraum ist nun einmal begrenzt. Damit werden immer wieder auch Parkplätze oder Fahrspuren wegfallen müssen.

Gerade deshalb ist es wichtig, die Menschen auf diesem Weg mitzunehmen, sie nicht nur vor vollendete Tatsachen zu stellen und auch die Personen im Blick zu haben, für die ein Verzicht aufs Auto nicht einfach ist.

Wer das Auto überflüssig machen will, der darf sich nicht nur auf ein anderes Verkehrsmittel konzentrieren. Der muss an Fahrradinfrastruktur genauso denken wie an Sicherheit und Platz für Fußgänger und einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr. Die Kombination verspricht den größten Erfolg.

Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern werden sich bei der Berliner Mobilitätswende in den nächsten Jahren nicht vermeiden lassen. Umso wichtiger ist es, nicht nur das eigene Interesse im Blick zu haben.

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Laura Jahn

Von Laura

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