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Hamburg (ots) – Tatzeit: 03.08.2015, 16:55 Uhr und 18:10 Uhr Tatorte: Hamburg-Steilshoop und Hamburg-Wandsbek

Die Hamburger Polizei fahndet nach falschen Polizeibeamten, die versucht haben, zwei Rentnerinnen zu betrügen. Das Dezernat für Trickdiebstahl (LKA 43) führt die Ermittlungen.

Gestern Nachmittag, 16:55 Uhr, klingelte es an der Tür einer 80-jährigen Wohnungsmieterin im Borchertring. Da die Rentnerin den Pflegedienst erwartete, öffnete sie die Tür. Ein fremder Mann stand dort und gab an, Kriminalbeamter zu sein, ganz kurz zeigte er dabei einen vermeintlichen Dienstausweis. Die 80-Jährige erinnerte jetzt, am Vortag bereits einen verdächtigen Anruf erhalten zu haben. Sie blieb misstrauisch. Der angebliche Kripobeamte äußerte, dass vor zwei Tagen bei ihr eingebrochen wurde, was jedoch nicht stimmte. Im Anschluss führte er mit seinem Handy ein Gespräch und deutete auf die Rentnerin. Die schloss daraufhin sofort die Tür und ließ den Fremden draußen stehen, der sich daraufhin entfernte. Der Mann ist 25 bis 30 Jahre alt, 175 bis 180 cm groß und hat eine schlanke Figur. Er hat dunkle kurze Haare mit Geheimratsecken und war dunkel gekleidet.

Eine gute Stunde später klingelte ein ähnlich aussehender Täter bei einer 83-jährigen Anwohnerin in der Hinschenfelder Straße. Der junge Mann gab sich ebenfalls als Kripobeamter aus und zeigte ganz kurz eine Ausweiskarte vor. Er gab an, er müsste den Schmuck der alten Dame überprüfen und fotografieren. Dabei drängte er die Frau mehrmals, ihn doch einzulassen. Die 83-Jährige wurde misstrauisch. Da sie bereits einmal Opfer von Trickdieben geworden ist, rief sie laut zu ihren Nachbarn hinüber, dass sie bedrängt würde. Der Unbekannte verließ daraufhin unter einem Vorwand sofort das Grundstück. Er ist laut Beschreibung 18 bis 20 Jahre alt, ca. 180 cm groß und schlank. Er hat nach hinten gekämmtes, schwarzes Haar und ein volles “weiches” Gesicht. Zur Tatzeit trug er einen schwarzen Sportanzug.

Die Tatorte lassen sich innerhalb einer Stunde erreichen, sodass es möglicherweise nur einen Täter gibt. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Angaben zum Täter bzw. zu den Tätern machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 4286-56789 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Sy.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg Polizeipressestelle, PÖA 1 Karina Sadowsky Telefon: 040/4286-56214 Fax: 040/4286-56219 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de www.polizei.hamburg.de

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