Ein 50-jähriger Deutscher hat gestern Abend nach einem Streit seine ehemalige Lebensgefährtin mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Die Mordkommission hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Das Paar hatte sich vor einiger Zeit getrennt und der 50-Jährige war bereits ausgezogen. Gestern Abend hatte er von seiner Ex-Freundin (44) einen Schlüssel zur ehemals gemeinsamen Wohnung bekommen, um die letzten persönliche Dinge aus der Wohnung zu holen. Die 44-Jährige hielt sich zunächst nicht in der Wohnung auf. Offenbar zerschnitt der alkoholisierte Tatverdächtige die Kleidung seiner Ex-Freundin und teilte dies telefonisch seiner Mutter mit. Diese informierte nun die Schwester (45) des Mannes, die sich hierauf mit ihrem Lebensgefährten in die Eddelbüttelstraße begab, um ihren Bruder zur Vernunft zu bringen. Da ihr Bruder stark alkoholisiert war und aggressiv reagierte verließen die alarmierte Schwester und ihr Lebensgefährte die Wohnung zunächst wieder. Vor dem Haus traf sie auf die ehemalige Lebensgefährtin ihres Bruders und betrat mit dieser erneut die Wohnung. Während die Schwester des Tatverdächtigen und dessen Ex-Freundin die zerschnittene Kleidung betrachteten, kam plötzlich der 50-Jährige hinzu, schubste seine Schwester zur Seite und stach zweimal auf seine ehemalige Lebensgefährtin ein. Die 44-Jährige wurde hierbei am Körper und der Hand verletzt. Die beiden Frauen flüchteten anschließend aus der Wohnung. Der Beschuldigte konnte kurz darauf von den hinzugerufenen Beamten des Polizeikommissariats 46 vorläufig festgenommen werden. Die 44-Jährige wurde in ein Krankenhaus transportiert. Lebensgefahr besteht nicht.
Der Beschuldigte wird heute dem Haftrichter zugeführt.
Uh.
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