So. Mai 12th, 2024

Des Polizeipräsidium Mainz kann einen Rückgang um insgesamt 3782 Verkehrsunfälle oder 15,3 % auf 20.957 Verkehrsunfälle für das Jahr 2020 melden. Das Zuständigkeitsgebiet des PP Mainz umfasst die Landeshauptstadt Mainz, die Stadt Worms, die Landkreise Alzey-Worms, Mainz-Bingen und Bad Kreuznach, Teile des Donnersbergkreises und des Landkreises Birkenfeld. Hier leben über. 800.000 Menschen auf einer Fläche von 2.500 km².

Der positive Trend ist vor allem auf Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie mit einem geringeren Verkehrsaufkommen und damit einhergehend einem geringeren Unfallrisiko zurückzuführen. Vergleichbarkeiten zu vorangegangen Jahren sind dadurch jedoch erschwert.

Bei Verkehrsunfällen wurden insgesamt 14 Personen getötet (2019: 19 / -26,3 %), 498 Personen erlitten schwere Verletzungen (612/-18,6 %), 2347 Personen galten als leichtverletzt (2812 / -16,5%). Drei der getöteten Personen starben auf einer Bundesautobahn, zwei davon durch “Falschfahrer”.

Im Jahr 2020 waren die fünf Hauptunfallursachen, Fehlerhaftes Abstandsverhalten (8.210 Unfälle / -19,5 %), Falsches Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren (3.281 / -17,4 %), Nichtbeachten der Vorfahrt bzw. des Vorranges (1.235 / -15,8 %), Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit (890 / -7,7 %) und Fehlerhaftes Vorbeifahren / Nebeneinanderfahren (580 / -27,5 %) häufigste Ursachen im Gesamtunfallgeschehen. Darüber hinaus kam es zu 2810 Wildunfällen, bei welchen kein menschliches Fehlverhalten unfallursächlich war.

Unfälle unter Alkoholeinfluss gingen um 48 auf 360 Unfälle zurück. Dabei wurden zwei Personen getötet und 41 schwer verletzt. Bei den alkoholisierten Unfallverursachenden ist wie im Vorjahr die Gruppe der 45- bis 64-Jährigen (107 Unfälle) am stärksten vertreten. Die Zahl der Unfälle unter Drogeneinwirkung stieg um 25 auf 89 Unfälle. Neun Personen wurden dabei schwer, 34 Personen leicht verletzt.
Bei den Risikogruppen ist die Zahl der Unfälle mit Kinderbeteiligung gegenüber dem Vorjahr um 32 Unfälle gesunken. Die Zahl der verletzten Kinder ist um 29,2 % auf 150 zurückgegangen und damit auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren.

Jugendliche und junge Erwachsene (15-24 J.) waren an 4.344 Unfällen beteiligt. Ein Rückgang um 13,9 %. Verletzt wurden dabei 616 Personen, eine Person wurde getötet (2019: 4).

Senioren waren an 3998 Verkehrsunfällen beteiligt. Ein Rückgang um 19,9 % oder 992 Unfälle. Dabei verunglückten 370 Personen, 14,2 % weniger als im Vorjahr, fünf verstarben dabei (-2).

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