Di. Apr 23rd, 2024

Köln (ots)

Mit Laschet als Kanzler-Kandidat droht Verlust von Wählern und Mandaten

Wenn die Unions-Parteien mit Armin Laschet als Kanzlerkandidat in den Bundestags-Wahlkampf ziehen würden, drohten ihnen massive Verluste. Die Mehrheit derer, die bei der Bundestagswahl 2017 CDU oder CSU gewählt haben, würden sie derzeit nicht mehr wählen. Laut RTL/ntv-Trendbarometer wären aber auch von den 27 Prozent der Wahlberechtigten, die aktuell noch Union wählen möchten, nur knapp zwei Drittel (65%) bereit, mit Laschet als Kanzlerkandidat bei ihrer Entscheidung zu bleiben. 35 Prozent würden eine andere Partei oder gar nicht wählen, wenn die Union den CDU-Vorsitzenden als Spitzenkandidaten aufstellen würde.

In Ostdeutschland und Bayern wollen sogar jeweils 39 Prozent der jetzigen Unions-Anhänger ihre Entscheidung für die Union revidieren, wenn Laschet sich als Kanzlerkandidat aufstellen lässt. Noch dramatischer ist die Wähler-Abwanderung bei den jungen, 18- bis 29-jährigen Unions-Anhängern: Von ihnen würden 44 Prozent nicht mehr CDU oder CSU wählen.

Der “Laschet-Faktor” würde die CDU/CSU nicht nur ein Drittel ihrer derzeitigen Anhänger kosten: die Partei würde in einem neu gewählten Bundestag fast 100 Sitze weniger erobern als 2017. Mit Armin Laschet als Kanzlerkandidat käme die Union momentan nur noch auf 148 Mandate, ein Minus von 98 Sitzen gegenüber 2017.

Kanzlerpräferenz: Söder 40, Laschet 19 Prozent

Wenn die Deutschen ihre Kanzlerin oder ihren Kanzler selbst wählen könnten, hätte CSU-Chef Markus Söder weiterhin die Nase vorn. Wenn Annalena Baerbock für die Grünen und Olaf Scholz für die SPD die Gegenkandidaten wären, würden sich 40 Prozent für Söder entscheiden. Baerbock würde 23, Scholz 16 Prozent erreichen. Laschet käme gegen Baerbock und Scholz auf 19 Prozent und läge damit hinter Baerbock (23%) und knapp vor Scholz (16%).

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar