Mi. Mai 15th, 2024

Bielefeld (ots) – Die Oetker-Gruppe schloss das Geschäftsjahr 2020 trotz teilweise signifikanter Umsatzeinbußen in einzelnen Geschäftsbereichen insgesamt ordentlich und im Rahmen ihrer durch die Corona-Pandemie angepassten Erwartungen ab. Die Geschäftsbereiche Nahrungsmittel, Bier und alkoholfreie Getränke, Sekt, Wein und Spirituosen sowie Weitere Interessen erreichten einen konsolidierten Nettoumsatz in Höhe von 7.330 Mio. Euro.

“Trotz aller Widrigkeiten, die das Geschäftsjahr 2020 mit sich brachte, ist es der Oetker-Gruppe gelungen, den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten und in einzelnen Bereichen sogar zu wachsen. Die mit der Corona-Pandemie einhergegangen Verluste konnten wir im Gruppenverbund auffangen”, kommentiert Dr. Albert Christmann, persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG, die heute veröffentlichten Zahlen. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben die Hotels der Gruppe sowie der Geschäftsbereich Bier und alkoholfreie Getränke besonders gelitten. Dem gegenüber konnten vor allem der Geschäftsbereich Nahrungsmittel und Oetker Digital/neue Geschäftsmodelle das Geschäftsjahr 2020 positiv abschließen.

Eine Prognose für das aktuell laufende Geschäftsjahr fällt schwer: “Vieles hängt sicher von den Impferfolgen in allen Ländern der Welt ab. Denn wenn wir eines gelernt haben, dann, dass wir gemeinsame globale Lösungen finden müssen. Von nationalen Alleingängen lassen sich weder das Virus noch die Weltwirtschaft beeindrucken”, so Christmann.

DAS GESCHÄFTSJAHR 2020 IM DETAIL:

Umsätze der Oetker-Gruppe

Im Geschäftsjahr 2020 haben die Unternehmen der Oetker-Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von 7.330 Mio. Euro erwirtschaftet, die damit fast den Vorjahreswert von 7.406 Mio. Euro erreichten. Angesichts der schwierigen globalen Rahmenbedingungen hat die Gruppe das Geschäftsjahr 2020 daher noch ordentlich und im Rahmen ihrer Erwartungen abgeschlossen. Aus Veränderungen im Konsolidierungskreis resultierte ein Umsatzzuwachs von 55 Mio. Euro. Dieser ist maßgeblich bedingt durch die ganzjährige Berücksichtigung der im Vorjahr akquirierten Unternehmen bei Dr. Oetker sowie durch kleinere Unternehmenskäufe im Jahr 2020, wie zum Beispiel die Akquisition der Pachmayr-Gruppe im Geschäftsbereich Bier und alkoholfreie Getränke. Die Entwicklung der Währungskurse hatte in der Summe einen negativen Einfluss von 127 Mio. Euro, hauptsächlich infolge der Abwertung des brasilianischen Reals, des mexikanischen Pesos sowie des US-Dollars und der türkischen Lira, jeweils gegenüber dem Euro. Somit wurde das starke organische Umsatzwachstum im Geschäftsbereich Nahrungsmittel durch die operativen Umsatzverluste, die insbesondere die Hotels der Oetker Collection sowie die anderen konsumgüterorientierten Geschäftsbereiche verkraften mussten, kompensiert.

Der in Deutschland erzielte Umsatz der Gruppe ging um 1,3 Prozent auf 3.381 Mio. Euro zurück. Der Anteil des außerhalb Deutschlands erzielten Umsatzes ist mit 53,9 Prozent des Gesamtumsatzes nahezu unverändert. Gegenüber dem Jahr 2019 zeigte die Region Restliches Europa ein Plus von 3,3 Prozent, das im Wesentlichen durch Zuwächse bei Nahrungsmitteln in der Schweiz und der Türkei gestützt wurde. Dagegen verzeichneten die anderen Auslandsregionen in der Summe auf Konzernebene leichte Rückgänge.

Investitionen

Das Investitionsvolumen (ohne Erstkonsolidierungen) in Höhe von 343 Mio. Euro in der Oetker-Gruppe lag geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres (358 Mio. Euro). Mit 66,4 Prozent (Vorjahr: 65,6 Prozent) war der Investitionsanteil der Unternehmen in Deutschland weiterhin sehr hoch. Der Großteil der Investitionen entfiel auf den Geschäftsbereich Nahrungsmittel. Die Ausgaben waren dort um 8,4 Prozent höher als im Jahr zuvor und lagen schwerpunktmäßig in den Bereichen Produktion und Logistik.

Mitarbeiter

Der Personalbestand der Oetker-Gruppe stieg im Berichtsjahr um 8,1 Prozent auf 36.831 Beschäftigte (Vorjahr: 34.060). Im Jahr 2020 waren 20.830 Mitarbeiter innerhalb und 16.001 Mitarbeiter außerhalb Deutschlands für die Gruppe tätig. Der Zuwachs von 2.770 Mitarbeitern insgesamt entfiel mit etwas weniger als der Hälfte auf den Geschäftsbereich Nahrungsmittel, der im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich 6,9 Prozent mehr Mitarbeiter zählte. Dieser Anstieg resultierte auch aus akquisitionsbedingten Veränderungen bei Dr. Oetker aus dem Geschäftsjahr 2019, die 2020 erstmals ganzjährig Berücksichtigung fanden.

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